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#Panther legen Bruchlandung gegen die Haie hin




Die Augsburger Panther kassieren gegen Köln eine 1:5-Pleite und müssen um den DEL-Klassenerhalt bangen. Der Vorsprung auf Schlusslicht Iserlohn ist aufgebraucht.

Von Anfang an unter keinem guten Stern stand das Heimspiel der Augsburger Panther am Freitagabend gegen die Kölner Haie. Die Hausherren mussten kurzfristig auf drei Leistungsträger verzichten. In einer einseitigen Partie entführte Köln mit einem nie gefährdeten 5:1 (1:0, 3:0, 1:1)-Sieg die Punkte aus dem Curt-Frenzel-Stadion. Da Iserlohn zeitgleich 2:1 in Bremerhaven gewann, sind die Panther nun punktgleich mit dem Tabellenletzten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

Die Kölner Haie dominieren die Panther im Curt-Frenzel-Stadion fast nach Belieben

Die Gäste dominierten über weite Strecken fast nach Belieben. Dabei hatten auch sie mit personellen Problemen zu kämpfen. Verteidiger Patrick Sieloff hatte am vergangenen Dienstag gegen Bremerhaven seinen Gegenspieler derart rüde abgeräumt, dass er für zwei Partien gesperrt wurde. In Augsburg musste er nun also ebenso zuschauen wie Torjäger Andreas Thuresson. Der leidet unter den Folgen einer Gehirnerschütterung. Ähnlich wie bei AEV-Kapitän David Warsofsky ist unklar, ob und wann er wieder spielen kann. Bedeutet, dass auch Köln, ebenso wie Augsburg, noch einen Stürmer sucht für die heiße Phase der Saison. „Momentan sitzt jeder in der Warteschleife und schaut, was auf dem Markt ist und welche Art von Spieler du brauchst, um dich für den Endspurt gut aufzustellen“, sagte Haie-Trainer Uwe Krupp im Kölner Stadt-Anzeiger.

Dessen Augsburger Kollege Christof Kreutzer hatte kurzfristig ganz andere Probleme: Ein Magen-Darm-Virus verhinderte den Einsatz von Torwart Markus Keller und des punktbesten AEV-Verteidigers Jordon Southorn. Außerdem fehlte mit dem angeschlagenen Anrei Hakulinen auch noch der Topscorer.

Keine gute Ausgangslage also für das Spiel gegen die Haie. Und die Gäste begannen dominant. Augsburg hatte von der ersten Minute an alle Hände voll damit zu tun, den Puck vom eigenen Tor fern zu halten. In dem stand Dennis Endras, der sich nicht über einen Mangel an Arbeit beschweren durfte – und bald schon hinter sich greifen musste. Gregor MacLeod drückte einen Abpraller zum 1:0 für die Haie über die Linie (12.). Ansonsten hatten die Panther, bei denen Luke Esposito als Kapitän fungierte, ihre besten Szenen, wenn sie in Unterzahl spielen mussten. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs erspielten sie sich einige hochkarätige Chancen.

Danach wirkten die Panther erst einmal wacher und engagierter in der Offensive. Doch das entpuppte sich schnell als Strohfeuer, denn ausgerechnet im ersten Powerplay kassierten sie den zweiten Gegentreffer. Justin Schütz schloss einen schnellen Konter zum 2:0 für die Gäste ab (29.).

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Chris Collins macht kurz vor Schluss noch den Ehrentreffer für die Panther

Bei Augsburg lief an diesem Abend wenig zusammen. Die spielerische Qualität von Southorn und vor allem eines Hakulinen fehlte an allen Ecken und Enden. Im Aufbauspiel blieb vieles Stückwerk. Struktur war kaum zu erkennen. Nur selten musste Kölns Torwart Tobias Ancicka sein Können zeigen. Das meiste der Augsburger Offensivbemühungen räumten seine Vorderleute routiniert ab. Für Eishockey-Feinschmecker bot die Partie auch deshalb wenig.

Den Haien war das egal. Sie blieben dominant und erzwangen das dritte Tor förmlich, erneut war Schütz erfolgreich (35.). Von den mit 6179 Zuschauern ausverkauften Rängen kamen nun die ersten Pfiffe. Erst Recht, als MacLeod auf 4:0 erhöhte (38.). Spätestens jetzt war endgültig klar, dass es für die Panther an diesem Abend nichts zu holen geben würde. Der Rest ist schnell erzählt: David McIntyre traf zum 5:0 (42.), ehe Chris Collins immerhin noch den Ehrentreffer besorgte (55.).

Augsburger Panther Endras – Köhler, Sacher; Schüle, Rantakari; Renner, Welsh – Trevelyan, Esposito, Karjalainen; Puempel, Collins, Mitchell; Soramies, Oblinger, Elias; Tosto, Volek, Andersen

Tore MacLeod 0:1 (12.), 0:2 Schütz (29.), 0:3 Schütz (35.), 0:4 MacLeod (38.), 0:5 McIntyre (42.), 1:5 Collins (55.)

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