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#Tote bei neuen Kämpfen zwischen Aserbaidschan und Armenien

Tote bei neuen Kämpfen zwischen Aserbaidschan und Armenien

Bei neuen Kämpfen zwischen Aserbaidschan und Armenien sind mehrere Soldaten der verfeindeten Südkaukasusstaaten ums Leben gekommen. In Armenien war am Mittwoch von einem getöteten, 24 verschollenen und 13 Soldaten die Rede, die vom Gegner gefangen worden seien. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium berichtete über sieben getötete und zehn verwundete Soldaten. Die Kämpfe endeten am Dienstagabend auf russische Vermittlung hin. Zuvor hatte die Regierung in Eriwan seine Schutzmacht Russland um Hilfe gebeten. Das Regime in Baku hatte im vergangenen Jahr in einem 44 Tage langen Krieg etliche seit einem opferreichen Konflikt Anfang der neunziger Jahre von Armeniern kontrollierte Gebiete in der und um die völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörende Region Nagornyj Karabach zurückerobert. Insgesamt wurden in den Kämpfen mehr als 6500 Soldaten getötet.

Seit einem vor gut einem Jahr von Moskau vermittelten Waffenstillstand sind in den unter armenischer Kontrolle verbleibenden Teilen von Nagornyj Karabach sowie im sogenannten Latschin-Korridor, der jetzt die einzige Landverbindung zur Republik Armenien darstellt, russische Friedenstruppen stationiert. Für die jüngste Eskalation machte Baku „Provokationen“ armenischer Kräfte im Gebiet Latschin und nördlich davon verantwortlich. Eriwan warf dagegen Aserbaidschan vor, auf armenisches Gebiet vorgerückt zu sein. In den jüngsten Kämpfen setzten beide Seiten schwere Waffen ein. Sie stellten die bisher gravierendste Verletzung des Waffenstillstands von 2020 dar.

Für Spannungen sorgt weiterhin, dass der Grenzverlauf vielerorts umstritten ist. Zudem kommen Verhandlungen über einen im Waffenstillstand vereinbarten Korridor zwischen Aserbaidschan und dessen Exklave Nachitschewan über armenisches Gebiet nicht voran. Der armenische Außenminister Ararat Mirsojan sagte, Baku wolle den Korridor gewaltsam erzwingen. Doch werde Armenien „seine territoriale Integrität schützen, ebenso das Recht der Armenier von Nagornyj Karabach auf Selbstbestimmung“. Umgekehrt nannte der aserbaidschanische Außenminister Dschejchun Bajramow die Anerkennung der territorialen Integrität des Landes durch Eriwan als wichtigstes Kriterium für die Normalisierung der Beziehungen beider Länder. Das Verharren auf diesen alten Positionen lässt befürchten, dass es zu neuen Zusammenstößen kommt.

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