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#Trump-Anhänger glauben weiter an Wahlbetrug

Trump-Anhänger glauben weiter an Wahlbetrug

Jubel und Tanz auf der einen, Wut und Verschwörungstheorien auf der anderen Seite: Während Anhänger der Demokraten in vielen Großstädten den Sieg ihres Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl feiern, gehen anderenorts wütende Anhänger des unterlegenen Amtsinhabers Donald Trump auf die Straße. In Phoenix im Bundesstaat Arizona wiederholen Trump-Fans den unbelegten Vorwurf des Republikaners, bei der Stimmauszählung sei systematisch betrogen worden.

Vor dem Kapitol in Phoenix versammeln sich am Freitag (Ortszeit) hunderte Trump-Anhänger. Viele von ihnen tragen als Zeichen ihrer Unterstützung für den Präsidenten rote Baseball-Mützen, einige haben sogar ihre Hunde in Trump-Shirts gekleidet. Auf Bannern sind Aufschriften zu lesen wie: „Stoppt den Diebstahl“. Bereits in der Wahlnacht hatte Trump den oppositionellen Demokraten unterstellt, ihm den Wahlsieg „stehlen“ zu wollen; seither hat der Präsident es abgelehnt, seine Niederlage anzuerkennen – und das auch an diesem Tag noch mehrmals bekräftigt.

Unbelegte Vorwürfe von Wahlbetrug

Sie wolle „friedlich“ für Trump kämpfen, sagt die 51 Jahre alte Lebensberaterin Shannon Morris: „Trump hat für unser Land gekämpft, und ich werde für ihn kämpfen.“ Die 77 Jahre alte Donna McCollum beklagt, Bidens Wahlsieg sei zu früh ausgerufen worden. „Entschieden wird im Wahlkollegium“, betont sie. Dessen Abstimmung habe aber noch nicht stattgefunden. Zudem gebe es „viel Betrug“. Die Wahl müsse entweder „komplett wiederholt“ oder die Stimmen neu ausgezählt werden.

Das amerikanische Wahlsystem sieht keine direkte Wahl des Präsidenten durch das Volk, sondern durch ein Kollegium von Wahlleuten vor. Die Abstimmung der 538 Wahlmänner und -frauen findet am 14. Dezember statt. Zwar schreibt die Verfassung den Wahlleuten nicht vor, entsprechend des Wahlausgangs in ihrem jeweiligen Bundesstaat abzustimmen. In der Regel halten sich die Mitglieder des Kollegiums aber an das Votum der Wähler. Den Ausgang einer Präsidentschaftswahl haben wie wenigen Abweichler noch nie verändert.

Frust in Pennsylvania

Auch im Bundesstaat Pennsylvania, den Biden von den Republikanern zurückerobert und sich so den Wahlsieg gesichert hatte, gehen Trump-Anhänger gegen angeblichen Wahlbetrug auf die Straße. Der Protest fällt dort allerdings deutlich kleiner aus als in Arizona – vor einem zum Auszählungslokal umfunktionierten Tagungszentrum in der Metropole Philadelphia versammen sich nur rund 40 Trump-Anhänger. Das Tagungszentrum sei der „Nullpunkt des Betrugs bei dieser Wahl“, sagt der 57 Jahre alte Steve Padgett.

Die 52 Jahre alte Verwaltungsangestellte Sophia Rotunno ist sich sicher, dass „unser Präsident Donald Trump eine faire Wahl gewonnen“ hätte. Eine „faire Wahl“ sei aber von den oppositionellen Demokraten verhindert worden. Sie findet, dass nun die Gerichte über den Wahlausgang entscheiden müssten.

In Atlanta im Südstaat Georgia kommt es zu einer brenzligen Situation, als sich eine Gruppe bewaffneter Biden-Anhänger in der Nähe einer Demonstration von Trump-Anhängern in Stellung bringt. Zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern kommt es aber nicht. Das Tragen von Waffen ist in Georgia legal.

Auch der 51 Jahre alte Trump-Wähler Huff Croxton spricht von angeblichen Hinweisen auf Wahlbetrug. „Ich will, dass das alles bereinigt wird und dann werden wir sehen, wer gewinnt. Wenn Biden auf anständige und ehrliche Weise gewinnt, dann stelle ich mich auf die Seite der Medien.“

Für die Behauptung Trumps und seiner Anhänger, bei der Wahl habe es Betrug gegeben, gibt es keinerlei Belege. Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) fanden keinerlei Anhaltspunkte für systematische Probleme und bezeichneten die Anschuldigungen als „haltlos“.

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