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#Tschüss, Bargeld: Banken und Sparkassen schaffen Geldautomaten ab

Die Deutschen lieben Bargeld. Doch sie kommen immer seltener dran. Denn Banken und Sparkassen schaffen Geldautomaten systematisch ab. Neue Zahlen zeigen, wie verheerend und schnell die Abschaltung der Geldausgabe vonstattengeht.

Tschüss, Bargeld: Banken und Sparkassen schaffen Geldautomaten ab
Tschüss, Bargeld: Banken und Sparkassen schaffen Geldautomaten abBildquelle: Thomas Breher / Pixabay

Zwar bezahlen die Deutschen gerne immer noch bar und haben im Schnitt immer rund 100 Euro im Portemonnaie dabei. Doch die Zahl derer, die mit Karte oder Handy bargeldlos zahlen, wächst und wächst. Das sorgt dafür, dass viele Banken und Sparkassen Geldautomaten abbauen. Wie neue Zahlen jetzt zeigen, geht der Abbau von Geldautomaten schnell voran.

Immer weniger Geldautomaten

Dass die Zahl der Geldautomaten in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken ist, dürfte vielen bereits aufgefallen sein. Vor allem in ländlichen Gebieten verschwinden Filialen und mit ihnen auch Geldautomaten und auch das Bargeld. Doch wie schnell Banken und Sparkassen Geldautomaten abmontieren, zeigen neue Zahlen. Betrieben Sparkassen 2018 noch 25.500 Geldautomaten, waren es nach Angaben des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands Ende 2023 bundesweit nur noch 21.000 Stück.

→ Bargeld: Deshalb warnt jetzt die Sparkasse

Ähnlich hat sich die Zahl der Geldautomaten von Volksbanken und Raiffeisenbanken entwickelt: Von rund 18.100 im Jahr 2018 ging es runter auf knapp 14.700 im vergangenen Jahr, berichtet etwa n-tv mit Bezug auf die dpa. Den Grund für das Geldautomatensterben liefert der Deutschen Sparkassen- und Giroverband gleich mit: So habe sich die Zahl der Abhebungen bei den Sparkassen seit 2016 verringert. Auch, wenn gleichzeitig der durchschnittliche Abhebebetrag stieg.

Deshalb verschwinden sie

Neben dem vermehrten Bezahlen mit Karte und Smartphone wird aber auch das Abheben von Bargeld in Supermärkten und Geschäften immer beliebter. Zahlten Händler wie Rewe, Edeka oder Rossmann und DM 2019 noch 2,23 Milliarden Euro an Kunden aus, waren es 2023 bereits mehr als 12,3 Milliarden Euro. Auch das führt dazu, dass sich Banken und Sparkassen die Kosten für Geldautomaten sparen können und diese nach und nach abmontieren.

Übrigens: Der Grund, warum bei höheren Abhebebeträgen oft ein 50-Euro-Schein ausgeworfen wird, ist, dass es die Banknote sehr viel häufiger gibt als alle anderen Banknoten im Eurosystem. Während es etwa nur 2,1 Milliarden 5-Euro-Scheine gibt, sind rund 14,4 Milliarden 50-Euro-Scheine im Umlauf.

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