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#Überlastete Krankenhäuser und lukrative Zertifikate

Liebe Leserin, lieber Leser, das Krankenhaus ist ein lebensverändernder Ort für die meisten, die hineingehen, nicht nur für Patienten und ihre Angehörigen: Auch für diejenigen, die dort arbeiten. Das Krankenhaus gibt, aber es nimmt auch vieles. So erlebt es Sonja Burkert-Rettenmaier. Sie ist Ärztin und angehende Unfallchirurgin in einer Klinik in Bayern. Sie setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen ein und hat uns ihre Erfahrungen aufgeschrieben: „Mir hat es mehr genommen, als ich manchmal zugeben will. Meine Gesundheit, nach Ansteckung und schwerer Covid-Infektion. Meine Beziehung, als nach sechs Jahren ein wunderbarer Mann nicht mehr zusehen wollte, wie das Aufbauen anderer gleichzeitig meinen stetigen Zerfall bedeutete. Meinen Idealismus hat mir das Krankenhaus genommen, meinen Glauben an das grundsätzlich Gute in den Menschen. Oder zumindest in den Personalabteilungen und Geschäftsführungen.“ Die Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag sind – lesenswert, aber mehr als das, schauen Sie gerne selbst.

Dieser Newsletter ist nie frei von harten Themenwechseln, ergibt sich die Auswahl der Texte doch aus Ihrem Lese-Interesse der vergangenen Tage. Dabei dreht es sich oft ums Geld, also alles wie im wahren Leben: Im März sind 524.739 neue Zertifikate für Geldanleger emittiert worden. Ein Jahr zuvor waren es sogar gut 654.000. Keine Branche wirbt mit so einer Vielfalt um das Geld der Menschen. Vom Garantiezertifikat für konservative Anleger bis hin zum mehrfach gehebelten Knock-out-Produkt ist alles dabei. Spekuliert werden kann auf steigende wie auf fallende Aktienkurse, auf etliche Rohstoffe, auf Indizes diverser Länder, und das alles in den verschiedensten Risikoabstufungen. Und die Zinswende hat zu besseren Konditionen von Zertifikaten geführt. Hunderttausende Produkte stehen zur Auswahl für fast jeden Geschmack. Daniel Mohr stellt fünf vor, hier kann man eine Menge lernen.

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Und noch ein Geldthema: Die Ablösung von Krediten bleibt ein Krimi. In den letzten Jahren fiel bei der vorzeitigen Rückzahlung von Hypotheken eine Entschädigung an, weil die Banken für die Wiederanlage des Geldes nur noch Zinsen bekamen, die unter den Sätzen des Kredites lagen. Nun hat sich der Wind gedreht. Wir haben die kuriose Situation, dass die aktuellen Habenzinsen über den Sollzinsen liegen, die vor vier oder fünf Jahren vereinbart worden waren. Das sollte eigentlich dazu führen, dass die Kunden nun Geld von ihrer Bank erhalten, wenn sie ihre Kredite vor Ablauf der Zinsbindung zurückzahlen. Eigentlich! Davon ist aber weit und breit nichts zu sehen, und Volker Looman erläutert Ihnen diese „Sauerei“ an drei Beispielen.

Ihnen ein schönes Pfingstwochenende, falls Sie Interesse am Fußball haben, drücke ich Ihrem jeweiligen Verein für das, was es noch zu erreichen gibt, die Daumen (gut, nicht für einen). Falls Sie ein F+ Abo und Fragen dazu haben, schreiben Sie mir gerne: [email protected].

Viele Grüße

Ihr Carsten Knop
Herausgeber
Frankfurter Allgemeine Zeitung

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