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#Ukrainer melden Erfolge in der Schlacht um Sewerodonezk

„Ukrainer melden Erfolge in der Schlacht um Sewerodonezk“

Die schweren Kämpfe um Sewerodonezk, im Osten der Ukraine, sind am Samstag fortgeführt worden. Der ukrainische Generalstab teilte mit, dass Russland noch einmal mehr Truppen zusammengezogen habe als bisher. Das Gros der russischen Kräfte befindet sich dort bereits im Einsatz. Dahinter steht offenkundig das Ziel, die letzte Bastion der Ukraine im Luhansker Gebiet nunmehr vollständig zu erobern. Wie der Generalstab weiter berichtet, setzte Russland bei seinen Angriffen auf die Industriestadt weiterhin auf Artillerie, um den Widerstand der verbliebenen Verteidiger zu zermürben.

Weitere Äußerungen von ukrainischer Seite deuteten darauf hin, dass die russische Armee offenbar versucht, die Verteidiger von Sewerodonezk zu isolieren. Der ukrainischen Gouverneur von Luhansk, Serhij Hajdaj, sagte im Fernsehen, dass russische Soldaten Brücken sprengen würden, die in die Industriestadt führten. Dessen ungeachtet hielten die Verteidiger von Sewerodonezk in ihren Stellungen aus. Ukrainischen Einheiten sei es sogar gelungen, russische Soldaten an mehreren Stellen zurückzudrängen. Am Vortag hatte Hajdaj gesagt, die Stadt befinde sich mittlerweile nahezu vollständig unter der Kontrolle der Russen. Aber es sei zu früh, sie abzuschreiben. „Die Stadt hält stand.“

Von einem weiteren Versuch, eine wichtige Zufahrtsstraße im Rücken von Sewerodonezk abzuriegeln, berichtete der ukrainische Generalstab. Demnach sollen russische Truppen versucht haben, in die Stadt Bachmut vorzustoßen. Sie liegt rund eine Autostunde südwestlich von Sewerodonezk im Donezker Gebiet. Der Generalstab teilte mit, der Angriff sei abgewiesen, worden im Anschluss hätten sich die russischen Truppen zurückgezogen.

Das russische Militär reklamierte am Samstag für sich, ein operativ wichtiges Ziel getroffen zu haben. Dabei soll es sich um ein Zentrum gehandelt haben, in dem ukrainische Soldaten an westlicher Artillerietechnik geschult worden seien. Der Schlag gegen das Ausbildungszentrum der ukrainischen Streitkräfte nahe Stezkiwka im Gebiet Sumy sei „mit hochpräzisen Luft-Boden-Raketen“ geführt worden, teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, mit. Dort seien Soldaten unterrichtet worden, wie sie die amerikanischen Haubitze M777 handhaben. In der Schlacht ums Donbass kommt Artillerie eine Schlüsselrolle zu. Von den Lieferungen westlicher Haubitzen und zunehmend auch Raketenwerfern erhofft sich die Ukraine, die russische Offensive aufhalten zu können.

Den Angriff auf das Ausbildungszentrum bestätigte die ukrainische Seite zunächst ebenso wenig bestätigt wie den ebenfalls von Russland für sich reklamierten Angriff auf ein vermeintliches „Lage ausländischer Söldner“ im Raum von Odessa. Allerdings teilte eine ukrainische Freiwilligenbrigade mit den Namen „Internationale Verteidigungslegion“ mit, dass vier ausländische Freiwillige getötet worden seien, darunter auch ein Deutscher. Zum Ort und den näherer Umständen wurden keine Angaben gemacht.

Kiew: Ukrainische und russische Verluste halten sich gegenwärtig die Waage

Laut russischen Angaben vom Samstagvormittag soll die eigene Luftwaffe in den zurückliegenden 24 Stunden mehr als 400 ukrainische Soldaten, 20 Kampf- und Schützenpanzer, rund ein Dutzend Artilleriegeschütze und Raketenwerfer sowie etwa 30 Fahrzeuge getroffen haben. Die russische Luftabwehr soll zudem ein ukrainisches Transportflugzeug abgeschossen haben. Die Angaben sind unabhängig ebenso wenig zu überprüfen wie die der ukrainischen Seite.

Das britische Verteidigungsministerium teilte am Samstag in seiner täglichen Lagemitteilung auf Twitter unter Berufung auf Erkenntnisse des Militärgeheimdienstes mit, dass die Aktivitäten der russische Luftwaffe weiterhin hoch sei. Kampfflugzeuge würden sowohl gelenkte als auch ungelenkte Munition einsetzen. Gemeinsam mit dem Einsatz von Artillerie seien die Luftschläge ein Schlüsselfaktor für die russische Seite bei ihren jüngsten taktischen Geländegewinnen im Donbass gewesen.

Die ukrainische Präsidialverwaltung geht davon aus, dass sich momentan die ukrainischen und russischen Verluste pro Tag in etwa die Waage halten. Das sagte Präsidentenberater Mychajlo Podoljak dem oppositionellen russischen Online-Portal „Medusa“ am Freitagabend. Die Gesamtverluste auf russischer Seite, bei der auch die massiven Verluste in den ersten Kriegswochen vor allem rund um Kiew mit einfließen, schätzte Podoljak auf 80.000 Menschen; darin dürften nicht nur Gefallene, sondern auch Verwundete und Vermisste eingeflossen sein. Das ukrainische Verteidigungsministerium bezifferte am Samstag die Zahl der russischen Gefallenen mit 31.050 – hundert mehr als am Vortag. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt bedeutet, dass auf ukrainische Seite pro Tag gegenwärtig zwischen 50 und 100 Soldaten getötet würden.




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