Spiel

#Im Test! Rune Factory 3 Special


SWI Test TOP

Titel Rune Factory 3 Special
Japan 02. März 2023
Marvelous Inc.
Nordamerika 05. September 2023
XSEED Games
Europa 05. September 2023
Marvelous Europe
System Nintendo Switch, PC
Getestet für Nintendo Switch
Entwickler Marvelous
Genres Rollenspiel, Farming-Simulation
Texte
DeutschlandNordamerikaJapan
Vertonung NordamerikaJapan

Nachdem Rune Factory 4 eine Special-Edition erhalten hat, bekam auch der Vorgänger Rune Factory 3 eine Special-Edition spendiert. Ursprünglich erschien der Titel im Jahr 2011 für den Nintendo DS, was ihn wohl nach all der Zeit für ein Remaster qualifiziert hat.

Die Wahl der Special-Editionen könnte jedoch etwas unglücklich gewählt sein. Immerhin bekamen SpielerInnen erst vom moderneren Teil ein Remaster spendiert, nun gibt es den älteren Teil als Remaster.

In unserem Test erfahrt ihr, ob sich die Special-Edition von Rune Factory 3 trotzdem lohnt und mit welchen Einschränkungen ihr gegenüber der 4er-Version leben müsst.

Ein Junge in zwei Welten

Wieder einmal schlüpfen wir in die Rolle einer Person, die an Amnesie leidet. Dieses Mal trifft es den Jungen Micah, der die mysteriöse Fähigkeit besitzt, sich in ein Wolli verwandeln zu können. Wieso er das kann, weiß der Junge zu Beginn nicht.

Leider haben wir nicht wie in Rune Factory 4 die Möglichkeit, das Geschlecht zu wechseln. Deshalb gibt es nur weibliche Charaktere als potentielle Lebensgefährtinnen. Wir müssen uns also mit Micah durch die Gegend schlagen.

Micah kann sich in ein Wolli verwandeln.

Doch sofort bekommen wir ein wirklich hübsches Haus spendiert. Wir leben fortan in einem gigantischen Baum, der sich über mehrere Etagen erstreckt. Das Baumhaus hat einen größeren Charme als andere Behausungen, die wir aus dem Genre kennen, auch wenn die Aufteilung sehr verwinkelt ist.

Zu Beginn des Spiels können wir uns übrigens für einen Schwierigkeitsgrad entscheiden. An der Special-Edition ist der Schwierigkeitsgrad „Hölle“ neu, der sogar erfahrene SpielerInnen an ihre Grenzen bringen soll.

Das Farmleben im Keller des Hauses

»Das Inventarmanagement legt dem Ganzen sogar noch Steine in den Weg.«

Wie in Rune Factory üblich müssen wir unseren tagtäglichen Aufgaben nachgehen. Bevor es auf zu neuen Abenteuern geht, muss das Feld bestellt werden. Hier ist es etwas nervig, dass Unkraut fast im Minutentakt neu auf den Feldern spawnt. Nach einem anstrengenden Tag wartet ein Haufen Baumstämme, Steine und mehr auf dem Feld.

Um sich die Arbeit zu erleichtern, gibt es wieder zähmbare Monster, die einem die Arbeit abnehmen können. Doch auch diese Tiere müssen versorgt werden, weshalb wir theoretisch an keinem Tag direkt aus dem Haus stürmen können.

Das Inventarmanagement legt dem Ganzen sogar noch Steine in den Weg. Das Mikromanagement ist ein wahrer Graus. Es ist überhaupt nicht komfortabel und behindert einfaches Wechseln zwischen den Gegenständen im Inventar und den ausgerüsteten Sachen.

Es sind viel zu viele Schritte notwendig, um Items zu sortieren oder Gegenstände auszurüsten. Auch das Einlagern von Items oder der Wechsel zwischen einzelnen Itemkategorien ist nicht gerade intuitiv.

Das Leben als Schaf ist keiner Rede wert

Das große Feature des dritten Teils ist die Verwandlung in ein schafähnliches Wesen. Sobald wir uns in ein Schaf verwandeln, besitzt der Charakter keine Waffe mehr für den Kampf. Stattdessen nutzt das Wolli Nahkampfattacken, um sich gegen Gegner zu wehren.

Es gibt außerdem ein kleines Camp in der Wüste, das nur als Schaf betreten werden kann. Ansonsten sind aber alle NPCs den Monstern gegenüber feindlich eingestellt, weshalb ich mich in der Stadt nicht verwandeln konnte.

Abgesehen von den Pflichtpassagen, in denen wir uns in ein Wolli verwandeln müssen, habe ich das Feature kaum genutzt. Es macht viel mehr Spaß, zwischen den einzelnen Waffen zu wechseln und so unterschiedliche Movesets im Kampf auszuprobieren.

Das Spiel ist hübsch anzusehen.

Das Dorf ist voller Leben

»Selbst die Charaktere, die ich nicht für eine Hochzeit in Betracht gezogen habe, hatten ihren ganz eigenen Charme.«

Was mir besonders gut gefallen hat, ist das Dorf in Rune Factory 3 Special. Die BewohnerInnen haben alle eine besondere Charaktertiefe, die mir beispielsweise in Genrekonkurrenten wie Fae Farm fehlt. Wir bekommen die Chance, die Charaktere in eigenen Quests näher kennenzulernen und werden mit ihren Sorgen und Problemen konfrontiert.

Selbst die Charaktere, die ich nicht für eine Hochzeit in Betracht gezogen habe, hatten ihren ganz eigenen Charme. Deshalb hat es mir wirklich wenig ausgemacht, die NPCs jeden Tag anzusprechen, um meine Beziehung mit ihnen zu vertiefen. Die Charaktere heben sich so sehr voneinander ab, dass es auch nach einigen Ingame-Jahren nicht langweilig wurde.

Das Ganze wird in der Special-Edition sogar noch durch den Neuverheirateten-Modus erweitert. Darin gibt es eigenständige Abenteuer, die nach der Heirat mit den Junggesellinnen freigeschaltet werden.

Außerdem wurden die 3D-Charaktermodelle der Figuren sowie die Grafik für die Special-Edition verbessert. Hinzu kommt, dass das Dorf an sich wirklich schön gestaltet ist. Es gibt viele Details und die Grafik ist toll anzusehen.

Reichlich Abwechslung

Und trotz aller Kritik behält Rune Factory 3 Special das bei, was ich an der Reihe so liebe. Die Balance zwischen den spaßigen Kämpfen, dem abwechslungsreichen Dorfleben und den vielen Quests ist toll tariert.

Zudem gibt es hier und da Feste, die das Gameplay etwas auflockern. Wie für die Reihe typisch gibt es aktive Events, bei denen wir nicht nur ein Item zu einer Suppe hinzufügen müssen oder uns einfach nur ein Feuerwerk ansehen. Oft ist Geschick von den SpielerInnen gefragt.

So kann das Spiel – wie mich – über unzählige Spielstunden hinweg unterhalten. Je nach Tempo kann es bis in den dreistelligen Zahlenbereich gehen, bevor ihr mit der kompletten Geschichte von Rune Factory 3 Special durch seid. Zwischen den Hauptmissionen gibt es nämlich einen starken Anstieg der Schwierigkeit, für den ihr etwas grinden müsst.

Ein fantastisches Spiel, wenn ihr eine Zeitmaschine besitzt

Zur Veröffentlichung auf dem Nintendo DS war Rune Factory 3 ein wirklich tolles Spiel. Das Konzept, Farming-Simulationen mit anderen Genres zu mischen, ist der große Stellenwert der Reihe. Außerdem wurde die Grafik so weit aufgehübscht, dass sie dem aktuellen Stand der Pixel-Technik entspricht.

Doch viele andere Features sind mittlerweile etwas angestaubt. Das stockende Mikromanagement macht überhaupt keinen Spaß und das Pflegen des Feldes ist ein großer Zeitfresser. All diejenigen, die den Titel damals noch nicht gespielt haben, könnten einige Quality-of-Life-Features vermissen.

 

Story

Der Junge Micah kann sich in ein Wolli verwandeln und deshalb sowohl mit der Menschen- als auch mit der Monsterwelt interagieren.

Gameplay

Ihr müsst ein Bauernhofleben führen, mit den DorfbewohnerInnen interagieren und gegen wilde Monster kämpfen.

Grafik

Für die Special-Edition wurde der Titel noch einmal aufgehübscht. Die Charaktere und die Umgebung sehen besser aus als je zuvor.

Sound

Stellt euch die gewohnte Dudelei einer Bauernhof-Simulation vor. Habt ihr es in den Ohren? Genau so hört sich Rune Factory 3 Special an.

Sonstiges

Habt ihr den Titel mittlerweile durch?

Bildmaterial: Rune Factory 3 Special, Marvelous, XSEED Games

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Spiel kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!