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#Unterirdische Stadtführungen: Diese Touren zeigen Berlin von unten

Unterirdische Stadtführungen: Diese Touren zeigen Berlin von unten

Berlin hat viele verschiedene Gesichter. Eines davon ist das Geheimnisvolle, das verborgene Schätze bereithält, die nicht immer auf den ersten Blick erkennbar sind. Immer mehr Anbieter bieten besondere Führungen und Touren durch Berlin an, die Ungesehenes sichtbar machen und neue Perspektiven eröffnen. Unterirdische Ruinen, Kriegsschächte, geheime Fluchttunnel, verborgene Höfe und unterschätzte Kunstwerke offenbaren die mysteriöse Seite einer Stadt, von der man meint, man habe sie bereits kennen gelernt. Wir stellen die besten Anbieter und Touren vor.


Berliner Unterwelten e.V. – Spannende Einblicke in Atomschutzbunker und DDR-Fluchttunnel

Führungen in Berlin Die Berliner Unterwelten e.V. eröffnen Interessierten eine ganz neue Welt – unter der Stadt.
Die Berliner Unterwelten e.V. eröffnen Interessierten eine ganz neue Welt – unter der Stadt. Foto: Imago/Future Image

Der Verein Berliner Unterwelten e.V. ist der Goliath unter Berlins Untergrund­experten. Er betreibt ein eigenes Museum und hat in Sachen Führungen vom Atomschutzbunker an der U-Bahnstation Pankstraße bis hin zur Kindl-Brauerei in Neukölln die unterschiedlichsten Orte in seinem Portfolio. Besonders interessant ist die Führung durch einen ehemaligen Fluchttunnel, angelegt, um aus dem Osten Berlins, der ehemaligen DDR, in den Westen der Stadt zu gelangen.

  • Berliner Unterwelten e.V. Brunnenstraße 105, Wedding, Ticket- und Buchshop ab 7. August 2021, Sa 10.30 bis 16 Uhr, Tickets auch hier erhältlich, Tel. 030/49910517, www.berliner-unterwelten.de


Unter Berlin e.V. – Unterirdische Bauwerke und die Menschen, die dahinter entdecken

Führungen in Berlin Bei den Führungen von Unter Berlin e.V. stehen nicht nur unterirdische Gewölbe unter Tunnel im Mittelpunkt, sondern auch die Menschen, die sie schufen und bevölkerten.
Bei den Führungen von Unter Berlin e.V. stehen nicht nur unterirdische Gewölbe und Tunnel im Mittelpunkt, sondern auch die Menschen, die sie schufen und bevölkerten. Foto: Unter Berlin e.V.

Der Verein Unter Berlin e.V. unternimmt mit Neugierigen vor allem Touren in alte Brauereikeller, in die Gewölbe historischer Wasserspeicher oder an Orte, wo einst Tunnel lagen, über die Bürger der DDR nach Westberlin fliehen wollten. Mit dem Untergrund beschäftigt man sich aber auch im übertragenen Sinne: Nämlich mit den Orten im Schattenreich, wo sich einst Illegale, Agenten oder Kriminelle verbargen. Untergrundbewegungen, Subkulturen und „verschüttete soziale Prozesse“, wie der Vereinsvorsitzende und Historiker Niko Rollmann sie nennt, stehen während der Führungen genauso im Vordergrund wie bauliche Besonderheiten.


Stillgelegte Tunnel, ehemalige Industriekomplexe und mehr entdecken mit Tunneltours

Führungen in Berlin Die Malzfabrik in Berlin ist denkmalgeschützt und erzählt eine über hundertjährige Geschichte. Diese sich im Rahmen einer Führung mit Tunneltours erknden.
Die Malzfabrik in Berlin ist denkmalgeschützt und erzählt eine über hundertjährige Geschichte. Diese lässt sich im Rahmen einer Führung mit Tunneltours erknden. Foto: Imago/Schöning

Berlins unterirdische Verkehrswege und stillgelegte Industriegelände sind das Revier des Teams von Tunneltours. Zum Programm gehören zum Beispiel eine Tour durch einen ehemaligen U-Bahn-Tunnel am Innsbrucker Platz, eine spannende Führung durch die Berliner Malzfabrik und ein Spaziergang entlang der ehemaligen Friedhofsbahn nach Stahnsdorf. Die Touren werden in Deutsch und Englisch angeboten.


Versteckte Orte unter dem Flughafen Tempelhof – Mythos oder Realität?

Führungen in Berlin Nicht nur das ehemalige Flugfeld in Tempelhof ist ein Ort, den es sich zu erkunden lohnt. Unter dem Flughafen liegen interessante Geschosse und geheimnisvolle, kilometerlange Tunnel.
Nicht nur das ehemalige Flugfeld in Tempelhof ist ein Ort, den es sich zu erkunden lohnt. Unter dem Flughafen liegen interessante Geschosse und geheimnisvolle, kilometerlange Tunnel. Foto: Imago/Bäuml Fotodesign

Das ab 1936 entstandene Gebäude des Flughafens Tempelhof ist von Legenden umwoben. Die Führung „Verborgene Orte“ geht diesen Mythen buchstäblich auf den Grund und ermöglicht den Besucher:innen Zugang zu Kellergewölben, kilometerlangen Tunneln und unterirdischen Geschossen. Wer meint, der ehemalige Flughafen habe nur über Tage etwas zu bieten, der irrt gewaltig!

  • Flughafen Tempelhof Platz der Luftbrücke 5, Tempelhof, Tel. 030/200037400, Alle Infos und Touren unter www.thf-berlin.de

Die Cabrio-Touren der BVG – Im offenen U-Bahn-Wagon in die Nacht

Führungen in Berlin Die Cabrio-U-Bahn-Touren der BVG sind ein echter Spaß und ein Muss für all jene, die die ungewöhnlichen Seiten von Berlin kennenlernen wollen.
Die Cabrio-U-Bahn-Touren der BVG sind ein echter Spaß und ein Muss für all jene, die die ungewöhnlichen Seiten von Berlin kennenlernen wollen. Foto: Imago/Heinrich

Die Cabrio-U-Bahn-Touren der BVG sind ein echtes Kleinod in den Augen aller, die die ungewöhnlichen Seiten von Berlin erkunden wollen. Während der Fahrten im umgerüsteten, offenen Bauwagen geht den Teilnehmer:innen in Sachen U-Bahn ein Licht auf: Auf einer speziell zusammengestellten Strecke passieren sie unterirdische Abstellanlagen oder Rangierbahnhöfe und erfahren spannende Details zu Berlins U-Bahn-Geschichte. Leider finden derzeit, aufgrund der Schwierigkeiten durch das Coronavirus, noch keine Touren statt. Aber irgendwann wird es wieder soweit sein, wir freuen uns schon!


Der Spionagetunnel im Alliiertenmuseum – Beeindruckendes Zeitzeugnis des Kalten Krieges

Führungen in Berlin Ein Original-Tunnelsegment aus der Zeit des Kalten Krieges ist im Berliner Alliiertenmuseum in Zehlendorf erhalten. Amerikanische und britische Alliierte bauten den Tunnel damals, um das sowjetische Militär auszuspionieren.
Ein Original-Tunnelsegment aus der Zeit des Kalten Krieges ist im Berliner Alliiertenmuseum in Zehlendorf erhalten. Amerikanische und britische Alliierte bauten den Tunnel damals, um das sowjetische Militär auszuspionieren. Foto: Imago/Schneider

Mit dem Ziel, die sowjetische Militärkommunikation anzuzapfen, bauten der amerikanische Nachrichtendienst CIA und der britische SIS von 1953 bis 1955 einen geheimen Tunnel vom Ortsteil Rudow im amerikanischen Sektor Berlins nach Altglienicke im sowjetischen Sektor. Ein Original-Segment dieses Tunnels ist im Alliiertenmuseum zu besichtigen – ein Zeitzeugnis, das beeindruckt.


Berlins Lost Places erkunden – Beelitz Heilstätten, Spreepark, Abhörstation auf dem Teufelsberg

Führungen in Berlin Viele der atmosphärischen Lost Places in Berlin lassen sich im Rahmen einer Führung erkunden. Ein Kleinod für Geheimnissuchende: Die unheimlichen Heilstätten in Beelitz.
Viele der atmosphärischen Lost Places in Berlin lassen sich im Rahmen einer Führung erkunden. Ein Kleinod für Geheimnissuchende: Die unheimlichen Heilstätten in Beelitz. Foto: Imago/agefotostock

Nicht wirklich unterirdisch, aber genauso geheimnisvoll: Die Lost Places in Berlin üben eine unerklärliche Anziehungskraft auf Geheimnissuchende, Geisterjäger:innen, Künstler:innen und Fotograf:innen aus. Verfallene Gebäudekomplexe wie die gruseligen Heilstätten in Beelitz, der skurril wirkende, stillgelegte Spreepark oder die sagenumwobene Spionagestation auf dem Teufelsberg scheinen Geschichten durch die Stille hindurch zu erzählen. Und zum Glück lassen sich die meisten verfallenen Orte im Rahmen von Führungen besichtigen. Wer sich für eine Führung durch den Spreepark im Plänterwald interessiert, sollte sich ranhalten. Der Freizeitpark wird gerade umfassend saniert, erste Teile sollen bereits 2022 wieder eröffnen. Verlassene Orte in Berlin: Lost Places erzählen Stadtgeschichte.


Noch mehr Geheimnisvolles in Berlin

Mehr Touren und Tickets für Berlin gibt es hier. An diesen sagenumwobenen Orten in Berlin erwachen Märchen zum Leben. Sie wurden nicht zum Spaß gebaut: Wir stellen euch 12 berühmte Berliner Bunker vor, die ein düsteres Stück Stadtgeschichte erzählen. Auch interessant: 12 Tunnel in Berlin – Orte, fernab vom Tageslicht. Ein bisschen unheimlich, ein bisschen entrückt – aber immer auch faszinierend: Die Lost Places in Berlin haben ihren ganz eigenen Charme.

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