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#Unwetter beschert Skandinavien Überschwemmungen, Brände und Stromausfälle

Ein aufziehendes Unwetter hat in Skandinavien zu Überschwemmungen, Bränden und Wasserschäden geführt. Sowohl in Schweden als auch im benachbarten Norwegen brachte das Sturmgebilde „Hans“ teils heftige Niederschläge mit sich. Im Bahn-, Fähr- und Luftverkehr kam es in den beiden Ländern zu vereinzelten Verspätungen, Streckensperrungen und Fahrtabsagen. Teilweise wurden Straßen überflutet und mussten gesperrt werden. Die norwegische Behörde für Wasserressourcen und Energie (NVE) sowie das norwegische meteorologische Institut stuften die Gefahrenwarnung als rot ein, die höchstmögliche Kategorie.

In der Nähe von Hudiksvall rund 300 Kilometer nördlich von Stockholm entgleisten zwei Waggons eines Passagierzuges. Der Bahndamm habe an der Stelle wegen des kräftigen Regens nachgegeben, teilte die schwedische Polizei mit. Drei Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden – das Ausmaß ihrer Verletzungen sei unklar. Im östlichen Norwegen wurde teilweise der Zugverkehr eingestellt, dort wurde am Montag vor Erdrutschen gewarnt.


Sturmtief über Nordeuropa, bodennahe Windgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde

Bereits am Sonntag und Montag kam es in Schweden und Norwegen zu heftigen Regenfällen und Gewittern, die Folge waren Überschwemmungen, Flugausfälle, gesperrte Straßen sowie Stromausfälle. Im schwedischen Jönköping stürzten ein Gehweg und Teile einer Straße ein. Im südschwedischen Malmö gab es in dessen Folge nach Angaben des Rundfunksenders SVT einen größeren Stromausfall, von dem vorübergehend über 5000 Stromkunden betroffen waren. Unter anderem in der Region Västernorrland Hunderte Kilometer weiter nördlich wurden Überschwemmungen in Häusern und Kellern gemeldet. Laut dem schwedischen Institut SMHI wurden in Schweden alleine am Sonntag 25.443 Blitze am Himmel registriert.

Das schwedische Meteorologische und Hydrologische Institut (SMHI) gab eine rote Gefahrenwarnung heraus und warnte für Dienstag und Mittwoch für einige westliche Regionen des Landes vor sehr schwerem Regen und vor Extremfluten bei kleineren Gewässern. Für den Osten Norwegens wurden Niederschläge im Umfang von bis zu 100 Millimetern in 24 Stunden vorhergesagt. In Norwegen wird das Sturmtief „Hans“ genannt.

„Jeder muss jetzt sein eigenes Haus sichern“

Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre rief die Bürger zur Vorsicht auf. „Es ist wichtig, dass jeder von uns jetzt sein eigenes Haus sichert“, sagte Støre dem norwegischen öffentlichen Rundfunk. Auch gelte es sicherzustellen, dass Autos und Wohnwägen nicht zu nah an Bächen und Flüssen stünden. Die norwegische Polizei riet Menschen, sich nicht in den Gebieten aufzuhalten, in denen der Sturm voraussichtlich am stärksten zuschlägt. Die norwegische Zivilschutzbehörde DSD riet Bewohnern der betroffenen Gebiete sicherzustellen, dass sie genügend Wasser und Lebensmittel für mehrere Tage haben. Auch für Mittwoch und Donnerstag wurde in der Region Regen erwartet, jedoch mit geringerer Intensität.

Norwegische Meteorologen rechneten damit, dass sich die Lage in ihrem Land weiter verschärfen und sich das Unwetter vielerorts zu einem der kräftigsten der vergangenen 25 Jahre entwickeln wird. Das Sturmtief bewegt sich aus östlicher Richtung über die Region, was laut Meteorologen ungewöhnlich ist; normalerweise treffen Extremwetterereignissen auf die Küstenregionen im westlichen Norwegen, nicht auf den Osten des Landes. Ministerpräsident Støre sagte, Norwegen werde künftig als Folge des Klimawandels wohl häufiger derartige Wetterereignisse erleben.

Schwere Unwetter im Baltikum

Ein schweres Unwetter führte derweil im Baltikum zu heftigem Wind und Niederschlag. In Estland, Lettland und Litauen kam es am Montag zu starken Sturmböen sowie Hagelschauern und Regen. In allen drei Ländern wurden Gebäude und Fahrzeuge beschädigt und Bäume entwurzelt. Eine Frau starb, nachdem sie in der Stadt Zagare im Norden Litauens ein umfallender Baum traf, wie der litauische Rundfunk unter Berufung auf die Einsatzkräfte meldete. In Estland und Lettland waren Medienberichte zufolge Tausende Haushalte vorübergehend ohne Strom. Landwirte beklagten zu Beginn der Erntesaison erhebliche Schäden.

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