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#Uplink und Divicon: Fusion von Radio-Sendeanlagen-Betreibern

Fusion, Börse © iQoncept via stock.adobe.com
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Uplink-Fusion mit Divicon – der Radiomarkt befindet sich im Umbruch. Die Übertragung via UKW sinkt langsam aber stetig. Digitale Übertragungen legen zu. Die zwei führenden Sendetechnik-Anbieter bündeln nun ihre Kräfte.

Die beiden führenden deutschen Sendernetzbetreiber Uplink und Divicon werden fusionieren. Das kündigten die beiden Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf und Leipzig an. Der Zusammenschluss soll demnach „eine breite Basis für die absehbaren mittel- und langfristigen Herausforderungen der Radiobranche schaffen“. Zu den finanziellen Details der Fusion machten Uplink und Devicon keine Angaben.

Künftig wird die Firma unter der Marke Uplink an mehr als 700 Standorten in Deutschland über 1.200 UKW-Sender sowie neun 9 DAB+-Multiplexe mit insgesamt 70 DAB+-Sendern betreiben. Dazu kommen verschiedene andere Funklösungen wie Private 5G und LoRaWan sowie ein eigenes Rechenzentrum am deutschen Internetknoten in Frankfurt am Main für das Streaming von Radiosendern.

Dieser Markenname wird schon bald der Vergangenheit angehören. Akutell firmiert man auf der eigenen Seite mit der wahrscheinlich als Zwischenlösung gedachten Titulierung Divicon Media Uplink Gruppe. © Divicon Media

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Uplink in den Bereichen Rundfunkbetrieb, Funktechnik und Audio-Service über 55 Millionen Euro Umsatz. Das Unternehmen beschäftigt nach der Fusion an den Standorten Düsseldorf, Berlin, Frankfurt und Leipzig rund 85 Mitarbeiter.

Der Hörfunkmarkt in Deutschland befindet sich in einer herausfordernden Umbruchphase. Zum einen müssen die Sender zwei digitale Sendearten – DAB+ und Internet-Streaming – betreiben, um ihre Hörerschaft nicht an Internet-Konzerne wie Amazon Prime oder Spotify zu verlieren. Gleichzeitig wehren sich insbesondere die auf hohe Reichweiten angewiesenen Privatsender dagegen, den analogen Sendeweg via UKW aufzugeben.

Michael Radomski, Gründer der Uplink-Gruppe, betonte, das Zusammengehen der beiden Unternehmen ermögliche es, bei steigender Qualität auch langfristig die Kosten für den Sendernetzbetrieb konstant zu halten. „Wir sehen uns mit dem heutigen Schritt mehr denn je in der Position, gemeinsam mit den deutschen Radioveranstaltern langfristig Lösungen für die Transformation der terrestrischen Rundfunkverbreitung in Deutschland zu finden.“

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dpa / Redaktion digitalfernsehen.de

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