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# US-Börsenaufsicht prüft Affäre um Robinhood, Reddit und GameStop

US-Börsenaufsicht prüft Affäre um Robinhood, Reddit und GameStop

Die amerikanische Börsenaufsicht will die Affäre um Robinhood, GameStop und Reddit untersuchen.

In einer entsprechenden Mitteilung drückt die „Securities and Exchange Commission“ (SEC) ihre Sorgen angesichts der „extremen Volatilität bestimmter Aktien in den vergangenen Tagen“ aus.

Obwohl die Aufsichtsbehörde dabei nicht explizit die Namen „GameStop“, „Robinhood“ und „Reddit“ benutzt, wird mehr als deutlich, dass sie auf die jüngste Kontroverse um diese anspielt. Der Fall hat bereits in der Politik für Wirbel gesorgt, was umso wahrscheinlicher macht, dass sich auch die Behörde damit befasst. So schreibt die SEC:

„Die Börsenaufsicht wird die Handlungen von registrierten Unternehmen, die zum Nachteil der Anleger sind und deren Möglichkeit zur Teilnahme am Handel auch anderweitig einschränken, genau prüfen.“

Dieser Absatz zielt uneindeutig auf die Trading-Plattform Robinhood ab, denn das bei der SEC registrierte Finanzunternehmen hatte im Zuge der Vorfälle um die Aktie von GameStop (GME) den Handel mit dieser für Privatanleger gestoppt. Verkäufe waren in dieser Zeit jedoch noch möglich, was Beobachter zu der Vermutung führte, dass die Plattform mit dieser Maßnahme einige ihrer Großkunden und Investoren schützen will, die durch den Handel mit der GME massive Verluste hinnehmen mussten.

Diese Verluste wurden wiederum durch das Reddit-Unterforum r/WallStreetBets herbeigeführt, indem dessen Nutzer gemeinschaftlich die Aktie von GameStop kauften und somit einen Short-Squeeze auslösten, der einigen Hedgefonds zum Verhängnis wurde. Den Foristen wird allerdings vorgeworfen, dass sie sich damit selbst der Marktmanipulation schuldig gemacht hätten. Diese Haltung vertritt auch Marc Powers, ein Professor für Blockchain-Regulierung an der Internationalen Universität Florida, der zuvor auch schon bei der SEC tätig war. Eine Bestrafung der Privatanleger will er aber vermeiden. Dahingehend argumentiert Powers:

„Anstatt Einzelpersonen zu belangen, sollten Richtlinien für den gesamten Markt herausgegeben werden, die neuen Anlegern die Sichtweise der SEC in Sachen Marktmanipulation verdeutlichen. Ähnlich wie es die SEC 2017 während des Hypes um Token-Verkäufe (ICOs) gemacht hat.“

Powers spielt damit auf den Umgang der Börsenaufsicht mit sogenannten Initial Coin Offerings (ICOs) an, die 2017 als neue Form der Kapitalbeschaffung für Unternehmen gepriesen wurden. Damals ging die Behörde nicht gleich drastisch gegen diese Token-Verkäufe vor, sondern veröffentlichte zunächst Richtlinien. Erst nachfolgende ICOs wurden dann streng reguliert.

Es gilt als unwahrscheinlich, dass die neue US-Regierung unter der Ägide von Joe Biden nun mit harter Hand gegen die kleinen Privatanleger vorgeht, vielmehr wird sich wohl Robinhood verantworten müssen.

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