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#USA haben fliegendes Objekt über Alaska abgeschossen

„USA haben fliegendes Objekt über Alaska abgeschossen“

Knapp eine Woche nach dem Abschuss eines chinesischen Spionageballons hat das Weiße Haus am Freitag bekanntgegeben, dass das amerikanische Militär ein „Flugobjekt in großer Höhe“ über Alaska abgeschossen hat. Es habe „eine ernsthafte Bedrohung für den zivilen Flugverkehr“ dargestellt, äußerte John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, am Freitagnachmittag. Das Objekt sei auf einer Höhe von rund 12.000 Metern geflogen; üblicherweise fliegen auch Passagierflugzeuge auf einer Höhe zwischen 10.000 und 15.000 Metern. 

Sofia Dreisbach

Politische Korrespondentin für Nordamerika mit Sitz in Washington.

Laut Verteidigungsministerium wurde das Flugobjekt seit Donnerstagabend unter anderem mit Hilfe von Kampfflugzeugen beobachtet. Am Freitag habe Präsident Joe Biden „aus Vorsicht“ und auf Empfehlung des Pentagon den Befehl gegeben, es abzuschießen. Dies sei um 13.45 Uhr Ostküstenzeit vor der nördlichen Küste Alaskas über dem Arktischen Ozean geschehen. Die Trümmer würden gerade geborgen. Biden sprach auf die Frage eines Journalisten am Freitagnachmittag von einem „Erfolg“. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau, der wegen der Nähe zu Kanada unterrichtet wurde, begrüßte auf Twitter die Entscheidung, das Flugobjekt abzuschießen.

Das Flugobjekt hatte laut dem Pentagon die Größe eines Kleinwagens und keine äußerlichen Ähnlichkeiten mit dem chinesischen Spionageballon, der so groß wie zwei bis drei Busse gewesen sei. Sicherheitsratssprecher Kirby äußerte, es sei nicht bekannt, woher das Objekt stamme, und „ob es in Staats-, Unternehmens- oder Privatbesitz“ war. Es gebe jedoch „keine eindeutigen Hinweise auf eine militärische Bedrohung“ für die Menschen an Ort und Stelle. Außerdem sei das Objekt offenbar nicht in demselben Maße bewegungsfähig gewesen wie der kürzlich abgeschossene Ballon. Am Abend berichtete der Sender CNN unter Berufung auf einen Regierungsbeamten, das Flugobjekt scheine keine Überwachungstechnik an Bord gehabt zu haben.

Gefahr für den zivilen Flugverkehr

Der chinesische Spionageballon war unter Verweis auf eine Gefahr für Personen und mögliche Schäden am Boden erst eine Woche nach seiner Entdeckung abgeschossen worden. In diesem Fall habe man sich jedoch für einen baldigen Abschuss entschieden, weil das Flugobjekt mit seiner Flughöhe eine Gefahr für den zivilen Flugverkehr dargestellt habe, äußerte Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Freitag. „Immer wenn wir etwas entdecken, werden wir erst beobachten und dann eine entsprechende Entscheidung treffen.“ Eine Stunde vor dem Abschuss des Objekts war ein Flugverbot in der Zone über Deadhorse in Alaska verhängt worden. 

Aktuell wird laut Pentagon die Gegend eingegrenzt, in der die Trümmer niedergegangen sind – wohl zu großen Teilen über zugefrorenem Wasser. Dann werde man Schritt für Schritt vorgehen und zunächst die einfacher erreichbaren Teile an die Küste bringen und sich dann den schwerer zu bergenden Trümmerteilen zuwenden. Die Bergung dürfte sich schwierig gestalten, da Boote den Ort des Absturzes nicht erreichen könnten, schrieb die „Washington Post“.

Die „New York Times“ schrieb, mehrere US-Vertreter seien der Auffassung, dass es sich bei dem neuen Objekt ebenfalls um einen Ballon gehandelt habe. Ein Vertreter des Verteidigungsministeriums habe jedoch betont, dass das Objekt beim Aufprall auf das gefrorene Meer in Stücke zerbrochen sei. Das widerspricht eigentlich der Ballon-Theorie.

Die amerikanische Regierung hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass der am vergangenen Samstag über dem Atlantik abgeschossene chinesische Ballon in der Lage war, Kommunikationssignale abzuhören. Die Ausrüstung des Ballons habe „eindeutig der geheimdienstlichen Überwachung“ gedient und stimme nicht mit der Ausstattung an Bord von Wetterballons überein. Die Erkenntnisse stützten sich auf hochauflösende Bilder von Aufklärungsflugzeugen. Der Ballon soll laut Weißem Haus Teil einer Flotte von Überwachungsballons gewesen sein, die in 40 Ländern auf fünf Kontinenten eingesetzt wurden. Peking hatte von einem zivilen Forschungsballon gesprochen, der vom Kurs abgekommen sei.

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