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#Neue Omikron-Varianten wohl bereits in der Mehrzahl

„Neue Omikron-Varianten wohl bereits in der Mehrzahl“

Die seit einigen Wochen anteilig zunehmenden Omikron-Sublinien sind nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) derzeit bereits dominierend. „Das starke Wachstum von BA.4 und insbesondere BA.5, aber auch BA.2.12.1, lässt darauf schließen, dass diese Varianten aktuell bereits die Mehrzahl der Nachweise ausmachen“, heißt es im RKI-Wochenbericht zu Sars-CoV-2 von Donnerstagabend. Es stützt sich auf Auswertungen zu Virusvarianten.

Diese Daten im Bericht beziehen sich stets auf vorvergangene Woche: BA.5 machte in einer Stichprobe rund 24 Prozent der positiven Proben aus, das entspricht abermals ungefähr einer Verdopplung im Vergleich zum Vorwochenwert. BA.4 und BA.2.12.1 lagen beide bei rund vier Prozent. Wegen der stärkeren Verbreitung im Vergleich zu den bisher vorherrschenden Erregern könnten diese Varianten zu einem Wiederanstieg der Infektionszahlen beitragen, hieß es.

Bei der Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz spricht das RKI für vergangene Woche im Vergleich zur Vorwoche von einer deutlichen Zunahme um rund ein Drittel. Betroffen seien alle Altersgruppen. Auch seien wieder mehr Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen sowie in medizinischen Behandlungseinrichtungen erfasst worden. „Mit dem weiteren Anstieg der Infektionszahlen ist auch mit einem erneut verstärkten Infektionsdruck auf vulnerable Personengruppen zu rechnen.“ Eine RKI-Landkarte zur Entwicklung des Infektionsgeschehens weist vor allem im Nordwesten Deutschlands viele Landkreise mit erhöhten Fallzahlen aus.

Lauterbach: Corona-Sommerwelle ist da

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich unterdessen besorgt über den derzeitigen Anstieg der Corona-Infektionszahlen geäußert. „Die angekündigte Sommerwelle ist leider Realität geworden“, sagte Lauterbach am Mittwoch. „Das bedeutet auch für die nächsten Wochen wenig Entspannung.“

Weil die aktuelle Virusvariante sehr leicht übertragbar sei und fast alle Vorsichtsmaßnahmen ausgelaufen seien, verpuffe in diesem Jahr der Sommereffekt in der Pandemie, erklärte der Minister weiter. „Älteren und Vorerkrankten empfehle ich daher dringend, sich noch mal impfen zu lassen“, sagte Lauterbach: „Das verhindert nicht unbedingt eine Infektion, aber es verhindert schwere Krankheitsverläufe.“ In Deutschland erhielten laut Bundesgesundheitsministerium bisher 5,2 Millionen Menschen eine zweite Auffrischungsimpfung. Das sind 6,3 Prozent der Bevölkerung.

Im Podcast-Interview mit der F.A.Z. sprach vor wenigen Tagen der Virologe Christian Drosten. Anders als Lauterbach habe Drosten mit Blick auf den Sommer „im Moment keine allzu großen Bedenken“. Vom frühen Herbst an müsse man aber mit vielen Arbeitsausfällen rechnen. „Wir haben vielleicht nicht mehr so stark das Problem auf der Intensivstation, sondern einfach bei allen Arbeitgebern“, sagte Drosten: „Die werden das merken, und die werden das über quälend lange Zeit merken in dem kommenden Winter.“

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