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#Verdächtiger und Polizist nach Zwischenfall am Kapitol gestorben

Verdächtiger und Polizist nach Zwischenfall am Kapitol gestorben

Das Kapitol in Washington, Sitz des amerikanischen Kongresses, ist nach einem „Sicherheitsvorfall“ abgeriegelt worden. Angestellte wurden nach einem Alarm um 13 Uhr (Ortszeit) angewiesen, im Gebäude zu bleiben und sich von Fenstern fernzuhalten. Ein Auto habe in der Nähe des Nordeingangs des Kapitols auf einer Zufahrtsstraße eine Straßenbarriere gerammt. Dabei seien zwei Polizisten von dem Auto angefahren worden, teilte die Polizei am Freitag mit.

Die beiden Beamten seien verletzt worden. Einer sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei des Kapitols mit. Die Polizei schrieb auf Twitter außerdem, dass ein Verdächtiger in Gewahrsam genommen worden sei. Er sei zuvor mit einem Messer bewaffnet aus dem Fahrzeug gestiegen und wurde dabei von den Polizisten angeschossen, nachdem er nicht auf Anweisungen reagiert habe, bestätigten die Sicherheitskräfte in einer Pressekonferenz. Der Verdächtige sei später seinen Verletzungen erlegen, schrieb die „New York Times“ mit Verweis auf Aussagen von Kapitol-Sicherheitspersonal.

Der Polizeichef der Hauptstadt, Robert Contee, erklärte auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz, ersten Erkenntnissen zufolge scheine die Tat keinen terroristischen Hintergrund zu haben. Die Person sei der Polizei nicht bekannt. Eine weitere Person habe sich nicht im Auto befunden. Contee sagte, es scheine keine weitere Gefahr von der Situation auszugehen.

Die Abriegelung des Kapitols werde nun aufgehoben, teilte die Kapitol-Polizei mit. Beschränkungen rund um das Gebiet blieben aber vorerst weiter bestehen, die Menschen in Washington sollten sich an Anweisungen der Polizei halten. Zuvor hatten Journalisten und Beobachter vor Ort von einer großen Polizeipräsenz nach dem Vorfall berichtet. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Die Nationalgarde sperrte Straßen rund um das Kapitol ab. Außerdem unterstütze eine Einheit des FBI die Polizei des Kapitols, wie die „Washington Post“ berichtet.

Da der Kongress aktuell nicht tagt, ist die Mehrzahl der Abgeordneten nicht im Gebäude. Präsident Joe Biden habe Washington im Laufe des Tages verlassen und halte sich in Camp David auf, hieß es von offizieller Seite. Er sei über den Vorfall unterrichtet worden, hieß es aus dem Weißen Haus.

Der Vorfall weckt Erinnerungen an den 6. Januar, als radikale Anhänger des früheren Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, das Kongressgebäude stürmten. Im Zuge der gewaltsamen Ausschreitungen in der amerikanischen Hauptstadt kamen insgesamt fünf Menschen zu Tode. Gegen Trump wurde ein Amtsenthebungsverfahren wegen „Anstiftung zum Aufruhr“ eingeleitet, das jedoch im Senat scheiterte.

Vor etwas mehr als einer Woche wurde eine Umzäunung mit Stacheldraht rund um den Gebäudekomplex des Kapitols zurückgebaut. Seitdem wurden auch gesperrte Straßen wieder für den verkehr geöffnet. Die Präsenz der Nationalgarde wurde reduziert, rund 2200 Personen sind noch in Washington im Einsatz.

„Es ist wirklich traurig, denn ich hatte geglaubt, dass wir nach der Beseitigung der Barrieren wieder zu einer gewissen Normalität zurückkehren würden. Aber das zeigt nur, wie hoch das Risiko noch immer ist“, sagte der demokratische Kongressabgeordnete Ro Khanna dem Nachrichtensender CNN. Der republikanische Minderheitsführer im Senat, Mitch McConnell, schrieb auf Twitter, dass er für den verletzten Polizisten bete.

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