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#Verhafteter Protassewitsch sieht „keinen Grund für Proteste“ in Belarus

Verhafteter Protassewitsch sieht „keinen Grund für Proteste“ in Belarus

Der nach der erzwungenen Landung des Ryanair-Flugzeugs festgenomme belarussische Regimekritiker Roman Protassewitsch sieht einem Bericht im belarussischen Staatsfernsehen zufolge keinen Anlass für Straßenproteste in Belarus. „Es kann im Moment keine solche Aktivität geben“, sagte Protassewitsch während einer Vernehmung, die am Mittwoch im staatlichen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Es ist anzunehmen, dass die Aussage unter Zwang gemacht wurde und ein Zeugnis dafür ist, unter welchem Druck der Dissident steht.

„Als ich in Vilnius war, habe ich offen gesagt, dass Straßenproteste nicht nötig sind. Wir müssen zumindest darauf warten, dass sich die wirtschaftliche Situation aufheizt, damit die Leute für einen Teller Suppe auf die Straße gehen.“ In seinem zweiten Auftritt seit seiner Verhaftung wirkte Protassewitsch entspannt und rauchte, als er mit einem nicht identifizierten Gesprächspartner über die Opposition sprach.

Geständnis der Freundin schien erzwungen

Die belarussische Opposition hat das neue Video von Protassewitsch nicht sofort kommentiert. Zu einem aufgezeichneten Geständnis seiner ebenfalls inhaftierten Freundin Sofia Sapega vergangenen Monat sagte die Opposition, dass es erzwungen schien. Zuvor war auch bei Protassewitschs erstem Video nach der Verhaftung der Verdacht aufgekommen, dass er mit Gewalt zu einem Schuldeingeständnis gezwungen worden sei, sich an der Organisation von Massenprotesten gegen den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko beteiligt zu haben. Bundeskanzlerin Angela Merkel wertete das Video als „besorgniserregend und erschütternd“.

Belarus hatte am 23. Mai eine Ryanair-Maschine auf dem Flug von Griechenland nach Litauen wegen einer angeblichen Bombendrohung mit einem Kampfjet nach Minsk umgeleitet und dort dann den regierungskritischen Journalisten Roman Protassewitsch und seine Freundin festgenommen. Mit diesem Vorgehen sorgte die Regierung in Minsk für scharfe Kritik im Westen.

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