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#Videospiele in der Schule? Das könnte bald Realität sein

„Videospiele in der Schule? Das könnte bald Realität sein“

Videospiele sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Lebens der meisten Menschen. Längst sind sie nicht mehr nur für Kinder und Jugendliche, auch ältere Generationen finden immer mehr Spaß am zocken. Könnte dies Auswirkungen auf unser Bildungssystem haben?

Ein Mann sitzt vor dem Rechner und spielt ein Videospiel.
Könnten Videospielen bald unterrichtet werden?Bildquelle: Ella Don// Unsplash

Viele junge Leute spielen in ihrer Freizeit Videospiele. Manch ein Erwachsener mag dies noch immer als sinnlose Zeitverschwendung sehen, doch die positiven Effekte von moderatem Videospielkonsum können immer mehr nachgewiesen werden. Wie steht unsere Gesellschaft aktuell zum Thema Videospiele in der Schule?

Fallbeispiel: Polen

In Polen steht seit kurzem das Videospiel “This War Of Mine” auf dem Lehrplan. Das Spiel stammt von 11 Bit Studios und beschreibt sich selbst als ein Survival-Game. 11 Bit Studios ist ein polnischer Entwickler und das Spiel behandelt das Thema des Krieges. Anders als die meisten Kriegsspiele gibt es hier jedoch einen spannenden Twist: In diesem Spiel geht es nicht um das Kämpfen an der Front. Stattdessen fokussiert sich das Spiel auf die Erfahrung von Zivilisten im Krieg und ihren Kampf um das Überleben.

Videospiele werden immer öfter als eine eigene Kunstform gesehen. Sie erzählen ähnlich wie Filme und Romane Geschichten, die emotional und intellektuell bewegen können. Bücher finden sich schon lange in unseren Lehrplänen, trotz dass sie ursprünglich nicht für Lehrzwecke konzipiert sind. Warum sollte dies bei Videospielen anders sein?

Erwachsene zu Videospielen

Wargaming und OnePoll haben sich zusammengetan, um eine Umfrage zum Thema Videospiele in Schulen durchzuführen. Dabei ging es hauptsächlich um die Meinung von Erwachsenen. An der Studie beteiligt waren 2.000 Menschen. Es wurde auch erfragt, inwiefern die Befragten in ihrem eigenen Leben von Videospielen profitiert haben. Hier gaben viele an, dass Videospiele ihnen bei der Entwicklung besserer Konzentrationsfähigkeit geholfen haben. Auch Kommunikationsfähigkeit, Koordination und Kreativität haben sich bei den Befragten verbessert. Es ist also nicht verwunderlich, dass sie Videospiele für ein wichtiges Tool halten. Ein Tool, das auch in Schulen zum Einsatz kommen sollte.

A Plague Tale behandelt die Zeit der Pest in Europa.

Die Mehrheit der Erwachsenen gab an, dass Videospiele in den Lehrplan gehören. 53 Prozent finden, dass Gaming, ähnlich wie Sport oder Arbeitsgemeinschaften, ins Angebot gehören. Die meisten Befragten empfinden Videospiele ab der weiterführenden Schule als sinnvoll. Manche sind sogar der Meinung, dass auch Grundschüler profitieren könnten. 52 Prozent der Befragten sagten zudem aus, dass sie selbst durch Videospiele besser in ihrem Beruf sind. Sie sind gerade deswegen der Meinung, dass auch Schüler ihre Leistung durch moderates spielen, verbessern können. 

Besonders Spiele mit historischen Hintergründen könnten schon bald einen Platz in Schulen finden. Sie bringen Schülern vergangene Zeiten, fremde Kulturen und Sprachen interaktiv näher. Für viele Schüler könnte dies den Unterricht interessanter gestalten, was zu einer vermehrten Aufnahme des vermittelten Stoffes führt. Ob wir in Deutschland bald Gaming auf dem Stundenplan sehen, ist jedoch fraglich. Das Unterrichten von Videospielen verlangt nämlich ein weit größeres Investment in den technischen Ausbau der Schulen, als vergleichsweise das Lesen eines Buches.

Bildquellen

  • A Plague Tale Village: Origin
  • Gaming Header: Ella Don// Unsplash

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