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#Vodafone skrupellos: Kunden-Abzocke unter dem Deckmantel der Telekom

„Vodafone skrupellos: Kunden-Abzocke unter dem Deckmantel der Telekom“

Erneut gerät Vodafone in die Schlagzeilen. Dieses Mal jedoch mit einem besonders miesen Trick. Denn: Man versucht nicht nur Kunden reinzulegen, um ihnen Verträge anzudrehen, sondern macht dies auch noch im Namen der Telekom. Jetzt droht den Verantwortlichen sogar eine Haftstrafe.

Vodafone skrupellos: Kunden-Abzocke unter dem Deckmantel der Telekom
Vodafone skrupellos: Kunden-Abzocke unter dem Deckmantel der TelekomBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Immer wieder beschweren sich Vodafone-Kunden über untergeschobene Verträge. Zurecht, wie Verbraucherzentralen und Co. ein ums andere Mal feststellen. Mitte des vergangenen Jahres sorgte eine äußerst kuriose Geschichte für Aufsehen. So hat eine Vodafone-Mitarbeiterin der Katze einer Kundin einen Vertrag untergejubelt, für den die Kundin zahlen sollte. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Kurz zuvor sorgte dieser Fall für Aufsehen. Ein Mitarbeiter des Netzbetreibers missbrauchte dabei sogar die Unterschrift einer Toten, um dem Witwer einen Vertrag unterzuschieben. Und nun kommt es noch dicker. Denn Vodafone verschickte Kundenanschreiben im Namen der Telekom, um an Verträge zu kommen. Das ging so weit, dass der Fall vor das Landgericht Düsseldorf ging. Und den Verantwortlichen von Vodafone droht jetzt sogar Gefängnis.

Mit diesem Telekom-Trick wollte Vodafone Kunden zur Unterschrift bewegen

Stell dir vor, du bist Telekom-Kunde und bekommst ein Schreiben von deinem Netzbetreiber. Im Briefkopf ist das Telekom-T in Magenta und darunter der Slogan „Erleben, was verbindet“. Der Inhalt: Man baue das Telekommunikationsnetz der Zukunft, worauf dein bestehender Telefonanschluss noch nicht abgestimmt sei. Dein bisheriger Vertrag könne aber nicht unverändert übernommen werden. Daraufhin empfiehlt die Telekom in dem Schreiben, die Komplettpakete von Vodafone zu buchen. Doch in Wirklichkeit kommt der Brief gar nicht von der Telekom, sondern von Vodafone.

Der Netzbetreiber behauptet zwar vor Gericht, dass diese Kundenanschreiben von einem Vertriebspartner stammen und dass man keine Kenntnis darüber gehabt habe. Doch das Landgericht Düsseldorf macht hier keinen Unterschied und verurteilt Vodafone (das Urteil liegt der Redaktion von inside digital vor). Schließlich habe der Vertriebspartner die Kundendaten von Vodafone erhalten und wird von dem Netzbetreiber beauftragt, bezahlt und provisioniert.

„Vodafone hat, indem sie ihre Kundendaten außenstehenden Dritten zur Nutzung für den Vertrieb ihrer Produkte zur Verfügung gestellt und Provisionen für vermittelte Vertragsabschlüsse ausgelobt hat, eine von ihr grundsätzlich beherrschbare Gefahrenquelle geschaffen“, lautet die Begründung des Gerichts. Somit hafte Vodafone auch für das sich daraus ergebende Risiko eines missbräuchlichen Verhaltens der eingesetzten Vertriebsleute.

Diese Strafe droht dem Netzbetreiber jetzt

Das Ziel der Vertriebler war klar: Sie wollten Telekom-Kunden einen Vertrag von Vodafone unterschieben. Nun hat das Landgericht diesem Vorgehen einen Riegel vorgeschoben. Vodafone, ob Subunternehmen oder nicht, ist es nicht erlaubt, Kundenanschreiben im Namen der Telekom zu versenden und zu behaupten, der Vertrag des Telekom-Kunden könne nicht unverändert weiterlaufen.

Außerdem darf Vodafone Kunden nicht unter Druck setzen und behaupten, man müsse handeln, da die Telekom den Anschluss ansonsten kündigt. Sollte man dagegen verstoßen, muss der Netzbetreiber mit einer Strafe von 250.000 Euro oder Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten für die Verantwortlichen rechnen.

Bildquellen

  • Abzocke bei Vodafone: Ex-Mitarbeiter erklärt: So funktionieren die miesen Tricks: Vodafone
  • Vodafone skrupellos: Kunden-Abzocke unter dem Deckmantel der Telekom: Blasius Kawalkowski / inside digital

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