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#Vorwurf Terror-Unterstützung: Razzia bei Frauengruppe Zora in Berlin

In Berlin wurden Wohnungen und ein Café der Frauengruppe Zora durchsucht. Die Feministinnen sollen Propaganda für die palästinensische Terrororganisation PFLP gemacht haben.

Die Berliner Polizei ist am Mittwoch gegen mutmaßliche Mitglieder der als links-feministisch geltenden Frauengruppe Zora vorgegangen. Sie werden beschuldigt, die Terrororganisation Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) durch Propaganda unterstützt zu haben. Die Beamten durchsuchten sechs Wohnungen und zwei Szeneobjekte in verschiedenen Berliner Bezirken, darunter ein Frauencafé in Neukölln.

Markus Wehner

Politischer Korrespondent in Berlin.

Die Razzia richtete sich gegen vier Frauen und einen Mann im Alter zwischen 18 und 23 Jahren, die der Gruppe Zora angehören sollen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochnachmittag mit. Sie sollen Flugblätter verteilt haben, in denen dazu aufgerufen wurde, die PFLP zu unterstützen. In einem Flugblatt unter der Überschrift „Keine Befreiung der Frau ohne die Befreiung Palästinas“, das die Gruppe am 12. Oktober auf Instagram veröffentlicht hatte, hieß es, es sei wichtig, „fortschrittliche Kräfte“ wie „die PFLP, die auch Teil des palästinensischen Widerstands sind, zu stärken“.

Die PFLP wird auf der Terrorliste der EU geführt; sie gilt als marxistisch-leninistisch und panarabisch orientiert.

Die Maßnahmen richteten sich auch gegen einen 67 Jahre alten Mann, der auf Facebook ein PFLP-Symbol unter einem Foto eines vermeintlichen Märtyrers der Organisation gepostet hatte. Er ist nach F.A.Z.-Informationen Mitglied der PFLP.

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Die Gruppe Zora gilt als radikal-feministisch; Ermittler sehen eine enge Verbindung zu der Gruppe Young Struggle. Sie ist die Jugendorganisation der türkischen Marxistisch Leninistischen Kommunistischen Partei (MLKP). Die international agierende Jugendorganisation hatte das Massaker der Hamas am 7. Oktober als „legitimen Befreiungskampf“ bezeichnet. Young Struggle hatte auch Verbindungen zu dem kürzlich verbotenen Netzwerk Samidoun.

Bei der Razzia am Mittwoch waren 170 Polizeikräfte im Einsatz. Sie beschlagnahmten unter anderem Flugblätter, Computer und Handys. Zudem sei Pyrotechnik „im zweistelligen Kilogrammbereich“ gefunden worden, für deren Besitz der Betroffene nicht die notwendige Erlaubnis besessen habe. Auch wurden eine Schreckschusswaffe und mehrere Hundert Schuss zugehöriger Munition beschlagnahmt.

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