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#Fünf Liter Suppe für die Front

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„Fünf Liter Suppe für die Front“

Die Zugreise zwischen Berlin und Lemberg – ukrainisch Lwiw – dauert unter den gegenwärtigen Bedingungen fast zwanzig Stunden. Die Fluchtbewegung geht in beide Richtungen. Chaotisch wird es für Rückkehrer oder Besucher bei der Passkontrolle am polnischen Grenzort Przemyśl, dem Vorposten der Europäischen Union. Man sieht Männer mit sehr schwerem Gepäck, Frauen, die beim Umsteigen unter dem einen Arm ihr Baby, unter dem anderen einen Kinderwagen die Treppen hochschleppen. Der Zug, den alle Ukrainer nehmen müssen, wartet fast eine Stunde auf dem Gleis, bis alle drin sind. Die NGO World Central Kitchen verteilt Wasser gegen die Hitze, und wer will, bekommt eine Tüte mit Obst.

Im offiziellen ukrainischen Sprachgebrauch, der sorgfältig beachtet wird, handelt es sich dabei nicht um Flüchtlinge, sondern wörtlich um „im Landesinneren vertriebene Personen“ (WPL). Nach Lemberg, der Millionenstadt in Galizien, strömen immer noch Hunderte Menschen am Tag, die Hilfe brauchen. Man sieht es der Stadt an. Zu den WPLs kommen die Kriegsheimkehrer. Der erste Spaziergang am Sonntag der Ankunft bot ein sonderbares Bild: Unter flanierenden Zivilisten, bei schönstem Sonnenschein, unter Eistüten, Smartphones und Sommerkleidern, tauchten plötzlich fünf Soldaten des Asow-Regiments auf. Sie gingen mit versteinerten Gesichtern, zwei von ihnen an Krücken, bis die sonntägliche Menge sie verschluckte.

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