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#Waldbrand: Feuer im Grunewald nicht über Sperrkreis ausgebreitet

„Waldbrand: Feuer im Grunewald nicht über Sperrkreis ausgebreitet“



Die Feuerwehr hat in Berlin weiter alle Hände voll zu tun. Der Brand im Grunewald ist nicht gelöscht. Noch ist nicht einmal sicher, wann ein Brandeinsatz auf dem Sprengplatz der Polizei möglich ist.

Einen Tag nach Ausbruch des Feuers im Berliner Grunewald kämpft die Feuerwehr weiter gegen die Flammen und muss noch eine Reihe von Problemen lösen. Bislang hat sich das Feuer nicht über den Sperrkreis hinaus ausgebreitet. „Die Brände konnten innerhalb der Ringstellung gehalten werden“, teilt die Feuerwehr auf Twitter mit. „Wir müssen damit rechnen, dass es weiter zu Detonationen und zum Trümmerflug kommt.“ Die Feuerwehr habe die ganze Nacht hindurch gearbeitet.

Am frühen Freitagmorgen sei weitere Spezialtechnik eingetroffen, die bei der Erkundung der Sperrzone helfen könne, sagte Kirstein. Dabei handele es sich um drei ferngesteuerte Roboter, die tiefer ins Gebiet vordringen könnten. Auch gepanzerte Fahrzeuge, die löschen könnten, seien gebracht worden.

Löscharbeiten rund um den Sprengplatz der Polizei, wo der Brand ausgebrochen war, sind nach Einschätzung der Feuerwehr lebensgefährlich, weil dort Munition lagert, die jederzeit detonieren könnte. Heute soll ab 07.00 Uhr über das weitere Vorgehen beraten werden, sagt Feuerwehrsprecher James Klein. Danach könne man vermutlich besser einschätzen, bis wann mit weiteren Beeinträchtigungen des Verkehrs zu rechnen sei. Die Brandursache ist weiter unklar – und auch, ob es zuerst brannte oder zunächst zu Explosionen kam.

Die Feuerwehr füllt Löschwasser in eine sogenannte Blase (links) und leitet sie von dort mit Pumpen zum Brand.

Foto: Christian Ender/dpa

Verkehr weiter eingeschränkt

Die Autobahn Avus im Südwesten Berlins bleibt zunächst gesperrt. Auch der Zugverkehr sei von den Verkehrseinschränkungen weiter betroffen, so ein Sprecher der Berliner Feuerwehr.

Das Feuer war am frühen Donnerstagmorgen ausgebrochen. Noch vor Sonnenaufgang waren Explosionen zu hören, auf dem und rund um den Sprengplatz im Grunewald loderten Flammen. Der Brand weitete sich im Lauf des Tages in dem knochentrockenen Waldgebiet noch deutlich aus. Der Einsatz eines mit Kameras ausgestatteten und ferngesteuerten Spezialroboters der Bundeswehr, mit dem die Lage auf dem Sprengplatz erkundet werden sollte, musste am Abend abgebrochen werden.

Rund um den Sprengplatz hatte die Feuerwehr am Donnerstag einen Sperrkreis von rund 1000 Metern gezogen. Am späten Donnerstagnachmittag gab es innerhalb der Sicherheitszone die ersten Löscharbeiten.

Wohngegenden sind nach Angaben der Feuerwehr durch den Brand nicht in Gefahr, die nächsten Wohngebäude seien mindestens zwei Kilometer entfernt.

Diskussion über Sprengplatz

Inzwischen hat die Diskussion darüber begonnen, ob der Sprengplatz der Polizei im Grunewald an der richtigen Stelle ist. Berlins CDU-Landeschef Kai Wegner hat Verhandlungen mit Brandenburg über einen gemeinsamen Sprengplatz beider Länder gefordert. Aus dem Brand im Grunewald auf und rund um den Sprengplatz der Berliner Polizei müsse man die richtigen Konsequenzen ziehen, sagte Wegner in der rbb-„Abendschau“ am Donnerstag. „So ein Sprengplatz gehört nicht in ein Naherholungsgebiet.“

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey kündigte an, über den Standort reden zu wollen. „Wir müssen uns darüber Gedanken machen, wie wir in Zukunft mit diesem Sprengplatz umgehen und ob auf Berliner Stadtgebiet ein solcher Ort der richtige ist“, sagte die SPD-Politikerin nach einem Besuch im Grunewald, für den sie ihren Urlaub unterbrochen hatte. Giffey kündigte Gespräche mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) über die Möglichkeiten für eine entsprechende Zusammenarbeit in der Metropolregion an.

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