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#Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen

„Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen“

Fluggäste müssen sich an diesem Montag erneut auf erhebliche Verspätungen und Ausfälle an mehreren Flughäfen in Deutschland einstellen. In Hamburg, Hannover und am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg BER haben in der Nacht ganztägige Warnstreiks begonnen. Das bestätigten Sprecher der Gewerkschaft Verdi der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Beschäftigten des Bremer Flughafens waren aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Allein am BER wurden rund 200 Abflüge gestrichen. Nach Angaben des Flughafens sind davon etwa 27.000 Passagiere betroffen. Der Flughafen ging davon aus, dass zudem etwa ein Drittel der rund 200 geplanten Landungen ausfällt. Die Warnstreiks dürften auch Auswirkungen auf andere Standorte haben. Die Flughäfen rieten Reisenden, sich bei ihrer Fluggesellschaft zum Flugstatus zu informieren.

Mehrere Tarifverhandlungen

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen, örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und die bundesweiten Mantel-Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von 2500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März in Potsdam verabredet.

In Hamburg begann der Warnstreik bereits am Sonntagabend. „Der Streik ist pünktlich losgegangen“, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Lars Stubbe der Deutschen Presse-Agentur. Für Montag wurden nach Angaben des Flughafens alle 123 ursprünglich geplanten Starts abgesagt und auch mindestens 50 der ursprünglich 121 vorgesehenen Landungen. Aufgerufen zu dem Protest hatte die Gewerkschaft etwa 2000 Beschäftigte.

Der Warnstreik trifft mitten in den Hamburger Frühjahrsferien voraussichtlich Zehntausende Flugreisende. Landungen sind demnach am Montag zwar möglich. Streikbedingt würden aber auch bei Ankünften ganztägig Flugstreichungen und deutliche Verzögerungen erwartet.

24 Stunden Streik in Hannover

In Hannover hatten die Beschäftigen der Bodenverkehrsdienste ihre Arbeit bereits am Sonntagabend um 21 Uhr niedergelegt. Der Warnstreik des Luftsicherheitspersonals begann um Mitternacht und soll genau 24 Stunden dauern. „Die Beteiligung ist hoch, die Leute sind motiviert“, sagte Gewerkschaftssekretär Lars Kalkbrenner der Deutschen Presse-Agentur in der Nacht. Ursprünglich waren 35 Abflüge und 34 Ankünfte in Hannover geplant. Verdi hatte angekündigt, voraussichtlich könne keiner der Flüge durchgeführt werden. Zumindest Notfall- und Rettungsflüge sollen in Hannover laut dem Flughafenbetreiber möglich sein.

Die Warnstreiks an den Flughäfen könnten nur der Auftakt für weitere Arbeitsniederlegungen auch in anderen Bereichen des Verkehrssektors sein. So befindet sich die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG derzeit in Verhandlungen mit der Deutschen Bahn und 50 weiteren Bahnunternehmen über neue Tarifverträge.

Bis zum 23. März wird sie mindestens einmal mit jedem dieser Unternehmen zusammengekommen sein. Dann werde Bilanz gezogen und über weitere Maßnahmen entschieden, hatte ein EVG-Sprecher am Wochenende gesagt. Die „Bild am Sonntag“ hatte zuvor berichtet, die EVG und Verdi planten für den 27. März bereits einen gemeinsamen Warnstreik, bei dem der Verkehrssektor lahmgelegt werden solle.

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