#Warnung vor Weltraumwetter – NASA entwickelt KI, die uns schützen soll
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Die NASA will die globale Infrastruktur mit Satelliten und KI schützen. Wie das gehen soll, erfahrt ihr in diesem Artikel.
(Bild: NASA)
Die Sonne gibt uns bekanntlich viel: Wärme, Leben, Sonnenbrand und vieles mehr. Sie kann allerdings nicht nur für unsere Haut oder so manchen Wald sehr schädlich sein. Auch unsere Elektronik kann durch sogenannte Sonnenstürme für Stunden außer Gefecht gesetzt werden.
Das kann für eine Welt, in der immer mehr durch Elektronik gesteuert wird, fatal sein. Wie das laufen kann, hat beispielsweise die kanadische Stadt Quebec im Jahr 1989 ganz genau miterleben dürfen. Dort hat ein Sonnensturm die Stadt für zwölf Stunden in Finsternis gehüllt.
Die NASA will mit Hilfe einer KI und einem Satelliten diese Stürme vorhersagen und somit Zeit zur Vorbereitung geben, denn vermeiden lassen sich die Stürme nicht.
Sonnenstürme auf der Erde
Wenn einer dieser Stürme unseren Planeten trifft, reichen die Auswirkungen von leicht bis extrem, aber was ist überhaupt ein Sonnensturm?
Die Sonne gibt permanent geladene Teilchen ab, die als Sonnenmaterial bekannt sind. Dies nennt man Sonnenwind. Stößt die Sonne dann für kurze Zeit große Mengen dieser Teilchen aus, spricht man von einem Sonnensturm.
Trifft ein Sonnensturm auf unseren Planeten, dann wird das magnetische Umfeld der Erde (Magnetosphäre) manchmal durcheinandergewirbelt. Dadurch entsteht wiederum ein geomagnetischer Sturm, der unsere Elektronik verrückt spielen lässt – oder eben komplett nutzlos macht.
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KI soll Sonnenstürme voraussagen
Um sich auf die Stürme vorzubereiten, hat eine Partnerschaft aus der NASA, der U.S. Geological Survey und dem US-Energieministerium eine KI eingesetzt, um nach Zusammenhängen zwischen Sonnenwind und geomagnetischen Störungen zu suchen, die unsere Technologie beschädigen können.
Die Forscher nutzten Deep Learning, um Beziehungen zwischen Sonnenwind-Messungen und geomagnetischen Störungen zu erkennen. So entstand ein Computermodell namens DAGGER (Deep Learning Geomagnetic Perturbation)
(Bild: Twitter @physicsJ)
Das DAGGER-Team hat das Modell an zwei geomagnetischen Stürmen getestet, die sich im August 2011 und im März 2015 ereigneten. In jedem Fall war DAGGER in der Lage, die Auswirkungen des Sturms auf der ganzen Welt schnell und präzise vorherzusagen.
DAGGER ist das erste Modell, das die Analysefähigkeiten einer KI mit realen Messungen aus dem Weltraum verbindet. So sollen betroffene Regionen 30 Minuten vor der Ankunft des Sonnensturms gewarnt werden können.
Vishal Upendran vom Interuniversitären Zentrum für Astronomie und Astrophysik in Indien
Solche Warnungen könnten dazu beitragen, Anlagen und Infrastrukturen vor einem drohenden Ausfall zu schützen. Zum Beispiel könnten empfindliche Systeme vorübergehend vom Netz genommen oder Satelliten auf eine andere Umlaufbahn gebracht werden. So würden die Schäden minimiert.
Mit DAGGER wird es vielleicht bald eine Art Sonnensirene geben, die zum Beispiel Kraftwerke rechtzeitig warnt.
So will die NASA uns also vor Sonnenstürmen schützen. Falls ihr jetzt noch mehr Artikel von GameStar Tech lesen wollt, findet ihr die beliebtesten im Kasten oben.
Habt ihr schonmal von Sonnenstürmen gehört? Wart ihr vielleicht schon mal Opfer der Auswirkungen eines solchen Phänomens? Wie findet ihr die Idee der NASA? Reichen 30 Minuten wirklich aus, um uns vorzubereiten? Schreibt es uns gerne in die Kommentare und diskutiert darüber!
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