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#Fahndern gelingt Schlag gegen internationale Bande

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Seit 2019 sind Staatsanwälte und Fahnder aus Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern dem Anlagebetrug auf Tradingplattformen im Internet auf der Spur. Wie Ermittler des Fachkommissariats Cybercrime am Donnerstag in Braunschweig mitteilten, hat es im Komplex um die Online-Plattform „Fx-leader.com“ Fahndungserfolge im Ausland gegeben. Mit der Unterstützung von Eurojust und Europol konnten Ende März in Rumänien und Bulgarien fünf Hauptverdächtige festgenommen werden.

Die Beschuldigten sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft, die Ermittler sprechen von der „Führungsriege“ einer international tätigen Bande. Man sei zuversichtlich, dass man die Verdächtigen auch anklagen könnte, sagte Manuel Recha von der zuständigen Staatsanwaltschaft Göttingen vor Journalisten. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sprach von einem beeindruckenden Ermittlungserfolg. Der Einsatz zeige, dass die Polizei mit Technik und Experten in der Lage sei, solche Komplexe auch über Ländergrenzen hinaus aufzuklären.

Kooperation unter Fahndern

Es ist der zweite, international koordinierte Schlag wegen des organisierten Betrugs an Privatanlegern. Sie hatten in angeblich sichere Differenzkontrakte und binäre Optionen auf Rohstoffe oder Indizes investiert, laut Ermittlern ist es jedoch in keinem Fall zu einer Anlage der Gelder gekommen. Die Hintermänner sitzen häufig in Israel und auf Zypern, die Call-Center hingegen in Südosteuropa.

Wie schon im Oktober 2021 berichtet, hatten mehr als 100 Ermittler Gewerbe- und Privaträume auf Zypern, in Bulgarien, Ukraine und den Niederlanden durchsuchen lassen. In den Folgemonaten habe man die Täterstrukturen und einzelne Taten weiter aufklären können, hieß es nun.

Den anfänglich geschätzten Vermögensschaden von mindestens 500 Millionen Euro mussten die Strafverfolger jedoch deutlich korrigieren. Mittlerweile gehen die Ermittler weltweit von 33.000 Geschädigten und einem Schaden von 89 Millionen Euro aus. In Deutschland sollen 5.500 Anleger rund 22 Millionen Euro verloren haben.

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