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#Was bedeutet die Energieeffizienzklasse D bei einem Haus?

„Was bedeutet die Energieeffizienzklasse D bei einem Haus?“




Eine Sanierungspflicht könnte bald Millionen von Häusern in Deutschland betreffen. Es geht dabei um die Energieeffizienzklasse D. Wir erklären, worum es dabei geht.

Der Weg für eine Sanierungspflicht ist frei: Das EU-Parlament hat für einen Entwurf gestimmt, der neue Gebäudeenergieeffizienzrichtlinien vorsieht. Es sollen sieben Energieeffizienzklassen eingeführt werden. Konkret soll es es in dem Plan heißen, dass alle Wohngebäude im Jahr 2030 die „Energieeffizienzklasse E“ erreichen müssen. Bis 2033 müssen Wohngebäude dann sogar der „Energieeffizienzklasse D“ entsprechen. Die Bild hatte von diesem EU-Plan berichtet, der rund sechs Millionen Wohngebäude in Deutschland betreffen könnte. Beschlossen ist die Richtlinie noch nicht, im Gesetzgebungsverfahren können sich noch Änderungen ergeben. Durch die Regelung soll ein besserer Klimaschutz durch einen geringeren Energieverbrauch erreicht werden. Doch was bedeuten die Standards und was kommt bei der Zwangssanierung auf die Betroffenen zu?

Energieeffizienzklasse: Bedeutung und Erklärung

Eine Energieeffizienzklasse hat den Zweck, den Verbrauch an Energie eines Hauses zu verdeutlichen. Als Grundlage für die Klassifizierung dient der jährliche Verbrauch, oder auch Bedarf, an Endenergie. Also der Energie, welche dem Verbraucher in einem Wohngebäude zur Verfügung steht. Die Endenergie wird üblicherweise in Kilowattstunden pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche und Jahr angegeben. Es gibt mehrere Energieeffizienzklassen, welche ausdrücken, wie energieeffizient ein Wohngebäude ist. Sie sind im Gebäudeenergiegesetz (§ 86) geregelt.

Diese Energieeffizienzklassen gibt es bei einem Haus

  • A+: Endenergie ≤ 30
  • A: ≤ 50
  • B: ≤ 75
  • C: ≤ 100
  • D: ≤ 130
  • E: ≤ 160
  • F: ≤ 200
  • G: ≤ 250
  • H: > 250

Video: dpa

Sanierungspflicht könnte kommen: Was bedeutet die Energieeffizienzklasse D bei einem Haus?

Die Energieeffizienzklasse D sagt aus, dass ein Wohngebäude eine Endenergie von 100 bis 130 Kilowattstunden pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche im Jahr aufweist. Wenn der EU-Plan zur Realität werden sollte, müssten alle Wohngebäude in Deutschland also bis zum Jahr 2033 in ihrer Energieeffizienz in diesem Bereich liegen.

Bei einer Wohnung oder einem Haus mit Energieeffizienzklasse D fallen in etwa sechs Euro Energiekosten pro Quadratmeter pro Jahr an. Die Daten stammen von der Verbraucherzentrale NRW. Der Betrag kann aber auch je nach Gebäude variieren. Außerdem dürften die Zahlen bei den aktuellen Energiepreisen überholt sein. Wenn man die aktuellen Preise berücksichtigt könnten die Energiekosten pro Quadratmeter eher bei 10 bis 12 Euro liegen. Fakt ist, dass ein Haus der Energieeffizienzklasse D bei den Energiekosten rund dreimal so teuer ist, wie eines der Energieeffizienzklasse A.

Die staatliche KfW-Bank schätzt die Sanierungskosten insgesamt auf rund 254 Milliarden Euro. Wie die Kosten im Einzelfall aussehen, hängt stark von den Gegebenheiten ab. Grundsätzlich gibt es einige Maßnahmen, welche ergriffen werden müssen. Je mehr von diesen bei einem Wohngebäude vor der Sanierung nicht erfüllt werden, desto teurer wird diese. Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:

  • Dach: Das Dach spielt bei der Energieeffizienz eine entscheidende Rolle. Genauer gesagt die Dämmung des Dachs. In dieser Kategorie werden die meisten Wohngebäude Verbesserungspotenzial haben, wenn sie die Energieklasse D erreichen müssen.
  • Fenster: Auch bei den Fenstern nimmt die Isolierung eine große Bedeutung ein. Hier muss auch oft nachgebessert werden, um Energie zu sparen.
  • Fassade: Neben dem Dach geht über die Fassade am meisten Energie in Wohngebäuden verloren. Dieses Problem lässt sich durch eine Wärmedämmung lösen.
  • Heizung: Die Energiekosten können in diesem Bereich um 20 bis 30 Prozent gesenkt werden. Die Nutzung von effizienten Heizsystemen ist gefragt. Hoch im Kurs stehen dabei Wärmepumpen.
  • Smarte Steuerung: Durch eine intelligente Steuerung kann ebenfalls eine Menge herausgeholt werden. Smart Homes arbeiten mit Sensoren, Kameras, gesteuerten Motoren und klassischen Zeitschaltuhren.

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