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#„Was denken Sie denn?“

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„Was denken Sie denn?“

Alexander Zverev pfefferte seinen Schläger auf den Boden der Lanxess-Arena. Der erste Kontakt mit dem grauen Hartplatz in Köln war für die deutsche Nummer eins eher frustrierend. Er kassierte mit seinem Bruder Mischa eine Niederlage im Doppel, doch der Blick des 23-Jährigen ging schnell wieder nach vorne.

„Ich freue mich, dass ich in Deutschland spielen kann“, sagte Zverev, der als Lokalmatador natürlich der große Star des ATP-Turniers und im Einzel in der Domstadt topgesetzt ist. „Klar, wenn man an eins gesetzt ist, möchte man schon das Turnier auch gewinnen“, sagte er am Dienstagnachmittag.

„Die neue Normalität“

Kurz zuvor hatten die Veranstalter bekannt geben müssen, dass ab Mittwoch vorerst keine Zuschauer mehr in die Halle kommen werden. Statt der bisher zugelassenen 999 Fans wollte das zuständige Gesundheitsamt wegen der hohen Zahl der Coronafälle nur noch 250 Zuschauer genehmigen, doch aus organisatorischen Gründen sei es „nicht möglich, 250 Kartenkäufer aus einem Kreis von 800 Personen auszuwählen“, sagte Turnierdirektorin Barbara Rittner.

Zverev, der es ja schon gewohnt ist, ohne Zuschauer zu spielen, nahm es professionell hin. „Das ist leider die neue Normalität“, sagte er: „Es ist, wie es ist.“ Zverev will sich davon von seinem Weg nicht abbringen lassen. Denn Zverev hat in diesem so bewegten Tennisjahr noch ein großes Ziel: Die ATP-Finals. Das Turnier, das er bereits 2018 triumphal gewinnen konnte. Damals bejubelte er in London seinen endgültigen Durchbruch, weitere Toperfolge blieben danach allerdings aus.

In New York bei den US Open war er ganz dicht dran am ersten Grand-Slam-Erfolg, der verlorene fünfte Satz gegen Dominic Thiem im Finale verfolgt ihn immer noch. „Was denken Sie denn? Jeden Tag denke ich 20 bis 25 Mal daran“, meinte Zverev in Köln energisch. „Nachts auch. Und in meinen Träumen auch.“

Jetzt, wenn er ab Donnerstag in der Domstadt auch im Einzel an den Start geht, hat er das prominent besetzte Saisonfinale vom 15. bis 22. November schon im Hinterkopf. Schließlich kann sich Zverev ganz auf das Einzel konzentrieren, da er am Dienstag mit seinem Bruder im Match-Tiebreak Raven Klaasen/Oliver Marach (Südafrika/Österreich) mit 6:10 unterlag, vorher hatte es 6:2, 4:6 gestanden. Am Anfang sei es noch „sehr schön“ auf dem Court gewesen, „dann habe man gesehen“, dass „wir kaum gespielt haben.“ Am Donnerstag wird er dann gegen Fernando Verdasco (Spanien) aufschlagen. Es gilt, sich wieder umzustellen, diesmal von Sand auf Hartplatz.

Bei den French Open war Zverev im Achtelfinale an Jannik Sinner (Italien) gescheitert und hatte nach dem Match einmal mehr Wirbel ausgelöst. Sein Bekenntnis, in Pandemiezeiten trotz Fiebers und Hustens gespielt zu haben, kam bei etlichen Kritikern nicht gut an. Zverev erkannte kein Fehlverhalten. In Köln will er sportlich wieder für Schlagzeilen sorgen.

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