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#Was die Erklärung von China und den USA für die Klimakonferenz bedeuten

Was die Erklärung von China und den USA für die Klimakonferenz bedeuten

In der Schlussphase der Verhandlungen bei der Weltklimakonferenz in Glasgow haben die USA und China bekanntgegeben, stärker im Kampf gegen den Klimawandel zusammenarbeiten zu wollen. Aus der Erklärung, die das Washingtoner State Department am Mittwochabend verbreitete, geht eine Vielzahl von Ankündigungen hervor. Entscheidend dürfte sein, dass die beiden Länder bereits 2025 die nationalen Beiträge zur Klima­reduktion bis 2035 bekanntgeben wollen. Es sollen außerdem gemeinsame Regeln und Standards zur Treibhausgasreduktion erarbeitet und im Bereich der Kontrolle von Methan kooperiert werden. „Die USA und China haben keinen Mangel an Differenzen“, sagte der Klimaschutzbeauftragte der USA, John Kerry. „Aber beim Klima ist das der einzige Weg, diese Aufgabe zu bewältigen.“ In einer gemeinsamen Erklärung hätten die beiden Staaten sich „auf einen grundlegenden Rahmen für diese Zusammenarbeit“ geeinigt. „Wir können unsere Ziele nicht erreichen, wenn wir nicht zusammenarbeiten.“ 

Die Erklärung enthält bis auf die frühe Bekanntgabe der NDCs vor allem Absichtserklärungen. Entscheidend dürfte das Signal sein, dass die beiden Länder damit in der heißen Phase der Verhandlungen senden, die offiziell noch bis Freitagabend gehen. Denn nachdem die britische Präsidentschaft am frühen Mittwochmorgen einen Entwurf des Abschlussdokuments veröffentlichte, den Umweltorganisationen in Teilen positiv bewerteten, gab es in der späteren Aussprache der Staaten scharfe Kritik daran. Der Entwurf sieht 2022, bei der nächsten Klimakonferenz im ägyptischen Sharm el-Sheik, unter anderem die Anpassung der nächsten Reduktionsziele vor. Auch die Ankündigung, die in der vergangenen Woche geschlossenen Abkommen zur Kontrolle von Methan und gegen das Abholzen von Wäldern in den UN-Prozess einzubinden, sorgte für Kritik. 

Bekenntnis zur Klimafinanzierung der Entwicklungsländer 

Insofern könnte die Erklärung von China und den USA für einen positiven Impuls sorgen. Der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, begrüßte die Entscheidung. Die beide größten Emittenten von CO2 müssten jetzt die Verhandlungen „boosten“, schrieb er bei Twitter. Für die Verhandlungen von Bedeutung dürfte auch sein, dass sich beide Länder zum UN-Ziel bekennen, 100 Milliarden Dollar pro Jahr für die Klimaanpassung in Entwicklungsländern bereit zu stellen. Unter den Entwicklungsländern herrschte angesichts des am Mittwoch veröffentlichten Abschluss­entwurfs große Unzufriedenheit. 

Sie kritisieren scharf, dass die Schäden und Verluste, die durch den Klimawandel bereits verursacht wurden, nicht durch den offiziellen UN-Klimafonds abgedeckt werden. Auch wenn das Thema schon bei zurückliegenden Klimakonferenzen immer wieder vertagt wurde, treten die Vertreter der betroffenen Länder diesmal deutlich entschiedener auf. Beobachter hatten befürchtet, dass die Verhandlungen am Widerstand der Entwicklungsländer scheitern könnte – sollten China und die USA konkrete Zusagen folgen lassen, dürfte diese Gefahr ausgeräumt sein. 

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