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#Was ist das und wie kann man sich bewerben?




Das Deutschlandstipendium soll Studierenden die Chance bieten, ihre akademischen Ziele zu erreichen. Was Sie über das Stipendium und die Bewerbung wissen müssen.

Das Deutschlandstipendium ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), die Menschen während ihres Studiums unterstützen soll. Wer als Stipendiat angenommen wird, erhält monatlich 300 Euro (zusätzlich zum BAföG), die zur Hälfte vom Bund und zur anderen Hälfte von privaten Förderern finanziert werden. Die Förderdauer beträgt mindestens zwei Semester, kann aber auch bis zum Ende der Regelstudienzeit andauern, solange Bewerber die Förderkriterien auch weiter erfüllen. 

Übrigens: Wenn Sie sich für ein Studium interessieren, aber noch nicht wissen, was Sie studieren sollen, haben wir nützliche Tipps zur Studienwahl für Sie zusammengefasst

Deutschlandstipendium: Was ist das und wer kann sich bewerben?

Das Deutschlandstipendium ist eine finanzielle Unterstützung für Studierende, die sich durch herausragende Leistungen in Schule und Studium, soziales Engagement oder die Überwindung biografischer Hürden auszeichnen. Dies erklärt das BMBF auf seiner Website zum Stipendium. Alle Studierenden, die an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland eingeschrieben sind, können sich bewerben, unabhängig von ihrem Einkommen oder ihrer Nationalität. Auch eine Altersgrenze gibt es nicht. 

Wie viele Studenten bekommen das Deutschlandstipendium?

Laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks gibt es mehr als 2.300 Stipendienprogramm in ganz Deutschland. Dazu zählen die Studienstiftung des Deutschen Volkes, welches die größte Stiftung für Stipendien in Deutschland ist, sowie staatliche Förderungen, wie das Deutschlandstipendium. Laut der offiziellen Website des Deutschlandstipendiums erhielten im Jahr 2022 30.491 Studierende das Deutschlandstipendium. 

Welchen Schnitt braucht man für das Deutschlandstipendium?

Die Vergabe des Deutschlandstipendiums ist – anders als eine Bewerbung im Studiengang Medizin – nicht an einen spezifischen Notendurchschnitt geknüpft. Allerdings spielen laut dem BMBF gute Noten für die Hochschulen durchaus eine Rolle bei der Vergabe. Neben den Zensuren würden aber auch besondere persönliche Leistungen berücksichtigt, schreibt das Studierenden-Portal studysmarter.de. Dies kann die Überwindung von Hürden in der eigenen Bildungsbiografie sein, also beispielsweise ein Abschluss über den zweiten Bildungsweg neben der Pflege eines Angehörigen. 

Auch andere Faktoren, wie eine studienbegleitende Erwerbstätigkeit, eine abgeschlossene Ausbildung, Mitgliedschaft in einer gemeinnützigen Einrichtung, ehrenamtliche Tätigkeiten, die Betreuung eines Kindes oder Pflegekindes, das Studium im Praxisverbund und weitere Aspekte berücksichtigt werden. Hier gilt allerdings: Die Auswahlkriterien legt die Hochschule fest und somit bestimmt auch sie über die Gewichtung, die einzelne Aspekte der Bewerbung erhalten. 

Wie kann man sich für das Deutschlandstipendium bewerben?

Die Bewerbung für das Deutschlandstipendium erfolgt direkt bei der Hochschule, an der ein Student oder eine Studentin eingeschrieben ist. Jede Hochschule hat dabei ihr eigenes Bewerbungsverfahren und ihre eigenen Fristen, daher sollten sich Interessenten auf der Website ihrer Hochschule über das Bewerbungsverfahren informieren. 

Studienanfänger können sich auf das Stipendium bewerben, sobald sie die geforderten Zugangsvoraussetzungen erfüllen und vor der Aufnahme des Studiums an ihrer Hochschule stehen. 

Zu einer Bewerbung gehören immer – ganz gleich bei welcher Hochschule – der Lebenslauf und
das Motivationsschreiben. Je nach Uni oder Hochschule kann es sein, dass für die Bewerbung folgende Bescheinigungen gefordert werden: 

  • Nachweise über Auszeichnungen/Wettbewerbe
  • Zeugnisse von Abschlüssen
  • Notenübersicht des bisherigen Studiums
  • Bescheinigung über eine ehrenamtliche Tätigkeit

Motivationsschreiben: Wie lang muss es sein und was soll es beinhalten?

Während die meisten Menschen mindestens einmal in ihrem Leben einen Lebenslauf verfasst haben, bereitet das Motivationsschreiben Bewerbern beim Deutschlandstipendium oft Kopfzerbrechen. Viele von ihnen machen sich wegen der Länge des Motivationsschreibens Gedanken. Tatsächlich ist dies allerdings eine Frage, die rasch vorab geklärt werden kann, denn auch hier hat jede Universität oder Hochschule unterschiedliche Präferenzen. 

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beispielsweise verlangt ein Schreiben, welches nicht länger als anderthalb DIN A4-Seiten lang sein sollte. Bewerber sollten daher die Länge vorab erfragen. Neben den Fakten zu Person und Studium achten Universitäten wie das KIT insbesondere auf die Motivation der Studierenden. Laut dem Leitfaden des KIT sollte man beispielsweise folgende Punkte in dem Motivationsschreiben erwähnen: 

  • Was motiviert mich für mein Studium?
  • Warum studiere ich das Fach?
  • Warum bin ich dafür besonders geeignet; was gefällt mir daran?
  • Was sind meine akademischen Ziele?
  • Was ist mein Berufsziel nach dem Studium?
  • Warum bewerbe ich mich um ein Deutschlandstipendium?
  • Was reizt mich daran und was erhoffe ich mir davon?
  • Warum glaube ich, dass das Deutschlandstipendium bezogen auf meine akademischen bzw. beruflichen Zielsetzungen besonders geeignet ist?
  • Wie wird mir das Stipendium helfen, meine beruflichen und persönlichen Ziele zu erreichen?
  • Bin ich sozial / gesellschaftlich / ehrenamtlich engagiert und inwiefern?
  • Habe ich bereits während der Schulzeit bzw. im Studium Preise und Auszeichnungen erhalten, die in Zusammenhang zu meinem gewählten Studiengang stehen?
  • Falls zutreffend: Wie hat sich mein Werdegang bislang gestaltet, gab es besondere biografische „Hürden“, die ich überwunden habe?
  • Was motivierte mich in meinem bisherigen Leben?

Laut des KIT-Leitfadens und der Websites einiger anderer Hochschulen sei es wichtig zu betonen, warum es sich für die Fachwelt lohne, den Studierenden zu fördern und warum man selbst besonders gut ins Förderprogramm passe. 

Gut zu wissen: Als junger Mensch nach dem Abitur zu studieren, ist nicht der einzige Weg, um die Karriere voranzutreiben. Auch im Alter kann noch ein Studium absolviert werden, ohne, dass ein Abitur benötigt wird. Sogar ein Medizin-Studium können Sie unter den richtigen Voraussetzungen ohne Abitur beginnen. Zudem sollte sich jeder Studieninteressierte einmal mit den Alternativen zum klassischen Präsenzstudium auseinandergesetzt haben – also dem Dualen Studium und dem Fernstudium.

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