#Was wir säen
Inhaltsverzeichnis
„Was wir säen“
Strothe ist ein kleines Dorf im nördlichen Hessen. Hier ist seit 2016 eine kleine Gemeinschaft aus zwei Familien entstanden, die sich nicht nur ein neues Zuhause schaffen wollten, sondern auch unabhängiger von Supermärkten und der Lebensmittelindustrie leben wollen. Gemeinsam haben sie den Falkenhof gegründet, auf dem sie heute in Form einer Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) ökologisch, sozial und fair Gemüse und Obst anbauen.
Die Gruppe der zwei Familien ist über die Jahre gewachsen. Heute leben etwa 12 Erwachsene und sechs Kinder auf dem Falkenhof. Immer wieder kommen junge Menschen für Praktika, aber auch Freunde und Bekannte besuchen den Hof, um Teil der Gemeinschaft zu sein.
Viele suchen einen tieferen Sinn in der Arbeit mit der Natur. So auch der Fotograf Victor Hedwig, der den Hof immer wieder für seine dokumentarische Arbeit besucht hat. Auch er hat sich Fragen gestellt, auf die er nicht immer Antworten gefunden hat. So ist ein persönliches Projekt entstanden und am Ende hat Victor Hedwig zumindest Antworten auf unsere Fragen hier gefunden.
Die Auszubildende Dalilah und Gärtner Robby bringen geerntete Salatköpfe ein.
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Bild: Victor Hedwig
Auszubildende Dalilah und Praktikantin Ellen stehen im Gewächshaus und säen Spinat aus.
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Bild: Victor Hedwig
David ist während der Gründung des Falkenhofs nach Strothe gezogen, um sich nach seiner Zeit in Leipzig dem ländlichen Leben zuzuwenden.
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Bild: Victor Hedwig
Praktikantin Ellen begutachtet den Farbverlauf einer Rispe Tomaten.
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Bild: Victor Hedwig
Anno macht ein dreiwöchiges Praktikum auf dem Falkenhof.
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Bild: Victor Hedwig
Gärtner Robby sortiert im Kartoffelkeller faule Rüben aus, die die Lagerung nicht überstanden haben.
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Bild: Victor Hedwig
Landwirtschaft ist nicht immer romantisch verklärt, wie man sie sich vorstellt.
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Bild: Victor Hedwig
Praktikantin Ellen erntet im Gewächshaus Tomaten.
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Bild: Victor Hedwig
Jenny ist eine Mitbegründerin des Falkenhofs.
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Bild: Victor Hedwig
Praktikantin Ellen lebt während ihrer Arbeit im Bauwagen. Hier entspannt sie mit Freunden in der Sonne.
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Bild: Victor Hedwig
Eine Ringelblume wächst aus dem Gartenflies, welcher die Kulturen vor Frost und Schädlingen schützen soll.
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Bild: Victor Hedwig
Gemeinsames Mittagessen auf dem Falkenhof.
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Bild: Victor Hedwig
Zum Erntedankfest wurde auf dem Vorplatz des Falkenhofs ein Gemüse-Mandala aus den angebauten Kulturen gelegt.
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Bild: Victor Hedwig
Mitarbeitende des Falkenhofs sitzen an einem Sonntag nach getaner Arbeit im Gras.
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Bild: Victor Hedwig
Im Vorwort des Buches zu deinem Fotoprojekt stellst du dir selbst die Frage „Wie möchtest du leben?“. Hast du anhand dieser Arbeit Antworten gefunden?
Ich habe während der Recherche vielfältige Möglichkeiten gefunden, diese Frage zu beantworten. Allerdings entspricht keine davon exakt meinen eigenen Vorstellungen. Dennoch habe ich viele Inspirationen sammeln können, um ein Bild davon zu bekommen, wonach genau ich eigentlich suche. Die Texte und die vielen Gespräche haben mir dabei geholfen, mich tiefer mit den Themen auseinanderzusetzen, die mich auch schon vorher sehr interessiert haben: Das Leben in Gemeinschaft, die Vor- und Nachteile des Lebens auf dem Land, die landwirtschaftliche Arbeit.
Ich habe auch festgestellt, dass es auf diese Frage keine eindeutige Antwort geben kann, da wir uns stetig weiterentwickeln und unsere Lebensrealitäten wieder und wieder anders betrachten und auch hinterfragen sollten.
Man könnte sagen, dass ich durch die Arbeit eine Perspektive für die nahe Zukunft gewonnen habe. Von dort aus würde ich mir die Frage aber vermutlich wieder stellen.
Wie bist du auf das Thema gekommen?
Das Buch „was wir säen“ ist die Abschlussarbeit meines Bachelorstudiums. Das Thema ist mir somit quasi vor die Füße gefallen, da ich mich mit der Frage auseinander setzten musste, wie es jetzt weiter geht oder eben: „Wie möchte ich leben?“.
Da ich ohnehin Interesse an Gemeinschafts- und Landleben hatte, habe ich mich auch dort auf Recherche begeben. Eine befreundete Familie von mir wohnt auf dem Falkenhof und somit habe ich dort einen direkten Zugang zu der Thematik finden können. Was den Falkenhof ebenfalls interessant gemacht hat, sind die vielen Menschen, die dort einen Zwischenstopp eingelegt haben, um sich zu orientieren. Das sind Auszubildende oder junge Leute, die für ein Praktikum in den Betrieb kommen. Auch sie beschäftigen sich intensiv mit der Frage, wie sie leben möchten.
Viele von uns wissen vielleicht noch nicht wie eine Solawi funktioniert. Möchtest du uns darüber kurz ein wenig erzählen?
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