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#Was wird aus dem Riesling?

Was wird aus dem Riesling?

Riesling – das ist unbestritten der König unter den Weinen. Bekannt auf der ganzen Welt, fast ein Synonym für deutschen Wein. Schlank und elegant kann er sein, gehaltvoll und doch leicht. Mit fruchtiger Säure und je nach Terroir einer Fülle von Aromen: Weinbergpfirsich, Apfel, Zitrusfrucht, Honig, Gras. Wenn es ihm zu warm wird, kann er aber auch anders, dann schmeckt er auch schon mal nach „Petrol“. Eine Fehlnote, wie die Winzer es nennen; eine, die an Petroleum erinnert und Kerosin.Das Problem trat lange nur bei Rieslingen von der Südhalbkugel auf.

Bernd Freytag

Wirtschaftskorrespondent Rhein-Neckar-Saar mit Sitz in Mainz.

1,1,6-Trimethyl-1,2-dihydronaphthalin nennt es die Wissenschaft, kurz TDN. Die Verbindung ist ein Abbauprodukt der Carotinoide, die bei erhöhter Sonneneinstrahlung als Schutz in die Beerenhaut eingelagert werden. In geringen Konzentrationen verleiht TDN eine für den Riesling typische und geschätzte „Firne“, in höheren Konzentrationen allerdings wird sie zum geschmacklichen Problem. „Aufgrund der globalen Erwärmung wird erwartet, dass die TDN-Gehalte in Rieslingen weiter steigen werden“, heißt es in einem gemeinsamen Forschungsbericht des Instituts für Weinbau und Oenologie aus Neustadt an der Weinstraße und der Universität Braunschweig. Die Forschenden haben auch schon Maßnahmen entwickelt, mit denen die Winzerinnen und Winzer das Problem in den Griff bekommen können: vor allem Lesegut und Weine kühl halten, auch beim Transport, spezielle Filter nutzen und bei Neuanpflanzungen andere Unterlagsreben verwenden. So könnten deutsche Winzer unter veränderten klimatischen Bedingungen „weiterhin Rieslingweine und -sekte von hoher Qualität erzeugen“.

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