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#Wem nützt die starke Polarisierung?

Wem nützt die starke Polarisierung?



Es ist nicht immer einfach, die Unterschiede zu überbrücken: Unterstützer von Biden und Trump unterhalten sich vor der Wahl in Miami.

Bild: dpa

Zur Demokratie gehört die Inszenierung von Konflikten, erklärt der Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller in seinem Gastbeitrag. Die Grenze ist erreicht, wenn aus dem Gegner ein existentieller Feind wird.

Die Reaktionen auf einen Machtverlust von Rechtspopulisten, wie er sich nun womöglich in den Vereinigten Staaten vollzieht, sind inzwischen vorhersehbar: ein Seufzer der Erleichterung gepaart mit lautem Lamentieren darüber, wie tief die Gesellschaft gespalten bleibe. Aber was heißt überhaupt „Spaltung der Gesellschaft“? Ist das Versprechen der Demokratie nicht gerade, dass sie es erlaubt, auf friedliche Weise mit Konflikten und eben auch Spaltungen umzugehen?

Eine Binsenweisheit der liberalen politischen Theorie besagt, dass, solange wir in einer freien Gesellschaft leben, Konflikte nicht nur unvermeidlich, sondern vielleicht auch produktiv sind. Doch ein mehr oder weniger kitschig klingender Chor von Kommunitaristen – gerade auch wieder in den Vereinigten Staaten –ruft stets nach „Versöhnung“ oder „innerer Einheit“, wobei entsprechende Erwartungen offenbar verlässlich enttäuscht werden. Wäre die Frage nicht besser: Wie geht man demokratisch mit Konflikten um? Und wo kommt ein solcher Umgang an seine Grenzen?

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