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#Wenn die Kohlebagger fort sind

Wenn die Kohlebagger fort sind



Und im Hintergrund gräbt der Tagebau die Erde um: Aus einer Halde in Wolkenberg wurde ein Hang geformt, an dem nun Reben wachsen.

Bild: Aida Baghernejad

Früher stand in Wolkenberg ein Dorf, dann kamen die Kohlebagger. Als auch die fort waren, hielten am Rande der Tagebau Welzow-Süd Weinreben Einzug – ist das ein Modell für die Zukunft?

„Genau hier stand das Dorf“, sagt Bettina Muthmann vor ihrer Winzerhütte. Kürzlich war eine Besucherin zur Weinprobe bei ihr auf dem Weingut Wolkenberg, die genau dort aufgewachsen war, wo jetzt die Trauben von den Reben hängen. Einst stand hier das Dorf Wolkenberg, das dem Weinberg seinen geradezu traumhaft schönen Namen gab, eine sorbische Siedlung mit einer bis ins Mittelalter zurückgehenden Geschichte. Kurz vor der Wende musste es den Braunkohlebaggern des Tagebaus Welzow-Süd weichen. Zwei Jahrzehnte später war Schluss, zumindest für diesen Teil des Gebiets. Die Bagger rollten weiter, und das Gelände sollte rekultiviert werden. Bäume, Aussichtspunkte, Landschaft. Und vielleicht eines Tages wieder: Leben.

Was bleibt, wenn die Braunkohlebagger weg sind? Diese Frage stellt sich nicht irgendwann in der Zukunft, wenn Deutschland aus der Kohle aussteigt, sondern für viele Regionen ganz konkret heute schon. Sedlitz, ebenfalls in der Niederlausitz gelegen, will beispielsweise Europas größte künstliche Seenplatte werden, touristisch erschlossen, mit Ferienanlagen und Bungalows. Warum also nicht auch ein Weinberg?

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