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#Wer das Eintracht-Schicksal jetzt in der Hand hat

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Wer das Eintracht-Schicksal jetzt in der Hand hat

Am Montag schien die Eintracht-Welt unterzugehen. Trainer Adi Hütters Wechsel zu Borussia Mönchengladbach war gerade publik geworden, und eine Einigung mit dem scheidenden Sportvorstand Fredi Bobic stand noch in den Sternen. Wie sollte es weitergehen? Am Donnerstag zeichnete der neue Vorstandssprecher Axel Hellmann ein klares Bild von der Zukunft. Die Scheidungsvereinbarung mit Bobic zum 1. Juni war in der Zwischenzeit getroffen worden, und so konnte Hellmann den Weg zum neuen Führungspersonal klar skizzieren und vermelden, dass die Entscheidungsphase bereits angebrochen sei.

Peter Heß

Und so ist die Stimmungslage in der Fangemeinschaft am Freitag schon längst nicht mehr so düster gewesen, was sich in dem in den sozialen Medien tausendfach „gelikten“ Witz widerspiegelt: „Bobic geht, Hütter geht: Das hat man nun davon, wenn man eine Jobbörse als Hauptsponsor hat …“ Das verführte einen anderen Witzbold zur Forderung: „Ingrid entlassen.“ Ingrid ist das populär gewordene Werbetestimonial des Eintracht-Sponsors Indeed. Der Running Gag der verschiedenen Werbespots basiert auf der Ähnlichkeit der Namen.

Die Atmosphäre mag sich ein wenig entspannt haben, die Bundesliga-Auseinandersetzung an diesem Samstag gegen Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga sowie bei Sky) hat dadurch kein Milligramm an Bedeutung eingebüßt. Eine Niederlage würde sofort wieder die Ängste wecken, dass die Personalwechsel Unruhe auslösen und die Qualifikation für die Champions League noch verspielt werden könnte. So stabil Hellmann die Gegenwart auch zeichnete und die weitere Zusammenarbeit mit Bobic und Hütter rechtfertigte, ein verlorenes Spiel würde die Situation schon durchschütteln, zwei oder drei verlorene Partien würden das Gebilde erschüttern und vielleicht sogar zum Einsturz bringen.

Spieler wirft nichts aus der Bahn

Der sportliche Erfolg bestimmt den Kurs jedes Bundesligaklubs, aber so sehr wie in diesen Tagen die Eintracht hat sich selten ein Verein in den Händen seiner Profis befunden. Ein Sieg in Gladbach und weitere Punktgewinne in dieser englischen Woche gegen Augsburg und in Leverkusen würden nämlich dagegen fast schon einen geschmeidigen Umbruch garantieren, weil dann der Einzug in die Königsklasse so gut wie geschafft wäre.

Die Erfolgschancen der Eintracht stehen in Gladbach sehr gut. Noch strotzt die Mannschaft vor Selbstvertrauen. In den vergangenen Wochen hat sie erlebt, dass sie nichts aus der Bahn wirft. Weder Abschiedsgerüchte bezüglich ihrer Chefs noch die Verletzungen von Hinteregger oder Younes, schon gar keine Spielrückstände. Immer wieder gelingt es dem Team, einen Gegentreffer innerhalb weniger Minuten zu kompensieren.

Personell kann Trainer Hütter aus dem Vollen schöpfen – wäre er in Not, könnte er auch den zuletzt fehlenden Innenverteidiger Hinteregger und Dribbelkönig Younes in die Startelf beordern. Doch die überzeugenden Leistungen ihrer Vertreter Ilsanker und Kamada machen es gar nicht nötig, irgendein Risiko einzugehen. Hütter hat keine Veranlassung, die gegen Wolfsburg so überzeugende Anfangsformation zu verändern. Er könnte höchstens dazu gezwungen sein, wenn sich Rodes leichte Beschwerden entgegen allen Prognosen doch als Hinderungsgrund für einen Einsatz in Mönchengladbach erweisen würden.

Dann stünde Hasebe als Vertreter bereit. Die Elf vom Niederrhein muss dagegen den Ausfall wichtiger Profis verkraften. Torhüter Sommer ist nach seiner Roten Karte, die er bei der Hertha vorgehalten bekam, gesperrt, Mittelfeldstratege Kramer wegen der fünften Gelben Karte. Dazu fällt Torjäger Stindl (12 Saisontreffer) wegen einer Muskelverletzung aus, den die Eintracht-Fans noch aus dem Hinspiel in schlechter Erinnerung haben, in dem er beim 3:3 alle drei Tore seiner Borussen erzielte.

Für die Frankfurter gibt es ein gutes Omen: In dieser Saison haben Hütter und die Eintracht schon einige schwarze Serien beendet: die jahrzehntelange Auswärtsschwäche gegen Mainz 05, neun Auswärtsniederlagen nacheinander in Dortmund, vier Heimniederlagen in Folge gegen Wolfsburg. Am Samstag kann der nächste Negativlauf beendet werden: Borussia Mönchengladbach ist das einzige Bundesligateam, gegen das Hütter noch nie gewinnen konnte. Zwei Begegnungen mit Young Boys Bern einberechnet, stehen nach sieben Partien fünf Niederlagen und zwei Remis auf dem Konto.

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