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#Er gewährleistet die Sicherheit auf Prinz Philips Beerdigung

Er gewährleistet die Sicherheit auf Prinz Philips Beerdigung

Wenn an diesem Samstag der Herzog von Edinburgh auf Schloss Windsor beigesetzt wird, muss sich die royale Trauergesellschaft um eines vermutlich nicht sorgen: ihre Sicherheit. Der Mann, der für die Feier verantwortlich ist, heißt Andrew Parker – seit Januar auch Baron Parker of Minsmere – und war bis Ende vergangenen Jahres der Chef des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5.

Jochen Buchsteiner

Als Parker am 1. April, nur neun Tage vor Philips Tod, das Amt des „Lord Chamberlain“ übernahm, dürfte er gewusst haben, welche Aufgabe auf ihn wartete. Der Hof, insbesondere das von einem Oberstleutnant geleitete „Lord Chamberlain’s Office“, war zu diesem Zeitpunkt bereits mit allen Eventualitäten beschäftigt. Mit Operationen ist der 1962 geborene frühere Chefspion vertraut, auch mit dem Buckingham Palace, zu dessen Sicherheitsleuten er immer wieder in Kontakt stand. Aber wohl nie zuvor musste er so viel Fingerspitzengefühl zeigen wie jetzt.

Parker hat die vom Herzog vor seinem Tod niedergelegten Wünsche in Einklang zu bringen mit den protokollarischen Gepflogenheiten und den Erwartungen der Familie wie auch der Öffentlichkeit. Darüber hinaus gilt es, auch noch die Corona-Auflagen der Regierung zu berücksichtigen. Die Vorgabe, nicht mehr als dreißig Personen zu versammeln, mag Parker das Geschäft erleichtern. Aber heikle Fragen sind ungeklärt. Darf die Queen, die in der kommenden Woche 95 Jahre alt wird, Familienmitglieder oder Höflinge in der Nähe haben, oder muss sie wie alle im Land das Abstandsgebot einhalten? All diese Pikanterien landen auf dem Tisch des „Lord Chamberlain of the Household“. Dem obersten Beamten am Hof der Königin obliegt nicht nur die Aufsicht über royale Begräbnisse, Hochzeiten und Geburtstage. Er führt den gesamten Hofstaat, bis hin zur Kleiderordnung.

Der Lord Chamberlain koordiniert die einzelnen Abteilungen und kommuniziert für den Buckingham Palace mit dem Oberhaus. Bis in die sechziger Jahre hinein war er darüber hinaus so etwas wie der oberste Zensor des Landes. Kein Theaterstück durfte aufgeführt werden ohne seine Zustimmung. Das letzte Opfer eines Lord Chamberlain war das Hippie-Musical „Hair“, das erst nach dem „Theatres Act“ von 1968, mit dem die Macht des Lords eingeschränkt wurde, im Königreich zu sehen war.

Wie wichtig diese Position noch heute ist, dokumentierte die Königin in dieser Woche. Nur fünf Tage nach dem Tod ihres Mannes erschien sie zur offiziellen Abschiedsfeier von Parkers Vorgänger, des Earl Peel, und unterbrach damit die offizielle Trauerzeit. Ihr Auftritt wurde auch als Zeichen gesehen, dass sie ihre öffentlichen Pflichten trotz des großen Verlustes bald wieder in altem Umfang aufnehmen wird.

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