#Ethnologie in Leipzig: Ein Museum schämt sich
Inhaltsverzeichnis
„Ethnologie in Leipzig: Ein Museum schämt sich“
Im ersten Stock des Grassimuseums für Völkerkunde in Leipzig stehen ein vergoldeter buddhistischer Altarschrein aus Japan, zwei steinerne Löwen aus China, ein mannshoher hölzerner Götze von den Marquesas-Inseln, die Leuchterfigur eines Bergmanns aus dem Erzgebirge und ein Rodelschlitten aus Potsdam zusammen mit zwanzig weiteren ethnologischen Großobjekten in einem weißen Saal mit hohen Fenstern und warten. Worauf warten sie? Darauf, dass das Museum einen Platz für sie findet. Sie sind, wie eine Presseerklärung des Museums mitteilt, „auf dem Weg zwischen alter Ausstellung, Depot und vorübergehender Lagerung“.
Von einer Neuaufstellung ist in dem Papier nicht die Rede. Stattdessen will das Museum mit dem Objekt-Patchwork „Einblick in die Bewegungslogistik“ von Dingen geben, die in der Umbauphase der Sammlung ihren angestammten Ort verloren haben. So werden der Buddha-Altar, die Löwen, der Holzgötze, der Bergmann und der Schlitten noch einige Zeit in unruhiger Nachbarschaft nebeneinanderstehen, so lange, bis die Kuratoren eine neue Unterkunft für sie gefunden haben – und einen neuen Sinn für ihr eigenes Tun.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.