#Wie bekommt man die Kratzer vom Geschirr?
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„Wie bekommt man die Kratzer vom Geschirr?“
Der Teller sieht verboten aus: Statt auf strahlendem Weiß liegt die Wurststulle auf einem grau zerkratzten Etwas. Es scheint, als wäre das runde Ding gerade noch für den Polterabend der Nachbarn gut genug. Appetitlich ist das nicht. Unter der Woche sehen wir dennoch großzügig über das zerkratzte Alltagsgeschirr hinweg, damit wir die guten Teller, wie die Vorväter, für Gäste schonen können. Von den Umrührspuren in den Kaffeetassen wollen wir gar nicht reden.
Dass wir es uns von Montag bis Freitag genauso gut gehen lassen könnten, wurde uns erst klar, als der Schwager, Ingenieur von Beruf, unseren Wortschatz um den Begriff „Besteckabrieb“ erweiterte. Die Kratzer, klärte er mich auf, seien nämlich gar keine, also nicht etwa unauslöschliche Furchen im Porzellan, sondern vielmehr Spuren, die das Besteck hinterlassen hat. Die man auch wieder beseitigen könne.
Ausweg Polterabend: Oft wird das vermeintlich verkratzte Geschirr auf dem nächsten Polterabend zerscheppert.
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Bild: Kai Felmy
Ceranfeld-Reiniger gegen den Metallabrieb
Da Porzellan in der Regel härter als Chromstahlbesteck sei, könne es von einer gewöhnlichen Messerklinge nicht beschädigt werden. Es ist das weichere Messer, das sich auf der härteren Porzellanglasur abreibt und Schneidspuren auf der Glasur hinterlässt. Je stärker man die Klinge aufdrückt, umso deutlicher der Abrieb. Wer also seine Messer so schärft, dass sie das Steak wie Butter zerschneiden, sollte künftig auf der sicheren Seite sein.
Die Vorstellung, dass da Metallabrieb seit Wochen und Monaten unter dem Essen lag und sich womöglich mit diesem unschön verbinden könnte, ließ uns hektisch nach Reinigungstipps im Internet suchen. Gebissreiniger, Putzsteine, Schmutzradierer oder auch der teure Porzellanreiniger für 15 Euro werden empfohlen, doch schon ein preiswertes Drogerieprodukt hat das gewünschte Ergebnis gebracht: Ein Ceranfeld-Reiniger, spezialisiert auf die Sauberkeit glatter Flächen, hat den Zweck erfüllt.
Auf ein weiches Tuch auftragen und dann am besten eine kleine Reinigungsmeditation einlegen. Es braucht ein paar Minuten Geduld und ein wenig sanften Druck, bis die Spuren vieler Messerschnitte wie von Zauberhand erst verblassen, dann ganz verschwinden.
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