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#Wie die Leute in Charkiw ein Jahr nach Russlands Angriff leben

„Wie die Leute in Charkiw ein Jahr nach Russlands Angriff leben“

Acht Uhr achtundzwanzig, Nachricht auf Telegram. Einschlag am Kulykiwskyj-Steig, gleich oberhalb der Me­tro Verfassungsplatz. Die Ge­bietsverwaltung sagt: russische S-300.

Konrad Schuller

Politischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin.

Neun Uhr. Der Kulykiwskyj-Steig ist eine steile Straße in der Altstadt von Charkiw. Gründerzeit, geflügelte Sockelfiguren an den Balkonen. Es könnte hier schön sein, aber vor Nummer 14 klafft jetzt ein Loch, fünf Meter breit und voll mit allem, was eine Rakete so durcheinanderwirbelt: mit Dachrinnen, Türen, losen Kabeln, loser Erde. Die Fassaden ringsum sind von Schrapnells zerschossen, und durch herausgerissene Fenster sieht man die Dinge der Menschen, die hier gerade noch wohnten. Man sieht die Bettwäsche in den Schränken, man sieht, was die Leute sich gestern vor dem Schlafengehen auf den Nachttisch gelegt haben. Die Leute selbst sind schon weg. Nur eine Frau um die siebzig tragen sie gerade zum Rettungswagen. Keiner ist aufgeregt. Auch die verletzte Frau ist ruhig.

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