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#Wie Hessen Verschärfungen möglichst vermeiden will

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Wie Hessen Verschärfungen möglichst vermeiden will

Ministerpräsident Volker Bouffier mahnt die Hessen weiter zu Vorsicht und geht den Weg des Bundes, über Ostern eine Ruhezeit von fünf Tagen festzulegen, uneingeschränkt mit. Er verteidigte am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Sozialminister Kai Klose die Verlängerung des Corona-Lockdowns mit Verschärfungen an Ostern als notwendigen Schritt zur Bekämpfung des Virus. Die Landesregierung hat nach der Ministerpräsidentenkonferenz vom Montag und einer Sitzung des Corona-Kabinetts am Dienstag aber auch betont, dass Wege aus der Krise gesucht werden. Hessen unterstütze Bemühungen nach künftigen Öffnungsschritten, beispielsweise im Handel sowie im gastronomischen und kulturellen Bereich. 

Daniel Meuren

Dabei spielten Teststrategien und Beschleunigung beim Impfen die wichtigsten Rollen. Von Montag an greifen zwar neue Regelungen, vor allem was die Möglichkeit der „Notbremse“ betrifft. Einstweilen versucht Hessen aber noch, Lockerungen der vergangenen Wochen zu retten, soweit es die landesweiten und regionalen Inzidenzwerte gestatten. Kinder bis 14 Jahre dürfen beispielsweise weiter Fußball spielen, Zoos bleiben geöffnet. Click&Meet wird derweil auf Click&Collect zurückgeführt. Die bereits in Hessen geltende Kontaktregel, dass zwei Hausstände bis maximal fünf Personen über 14 Jahre zusammenkommen dürfen, bleibt bestehen. Die neuen Corona-Regeln sollen ab dem kommenden Montag (29. März) und bis zunächst dem 18. April in Hessen gelten. (siehe auch Kasten unter dem Text)

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„Die Beschlüsse von gestern Nacht entsprechen dem Geist meiner Regierungserklärung, dass jetzt nicht die Zeit für Lockerungen ist. Deutschland steht vor einer großen Herausforderung, die wir mit entsprechenden Anstrengungen meistern müssen.  Wir müssen jetzt so schnell wie möglich weiter impfen, und wir wollen unsere Teststrategie ausbauen und damit die Basis für spätere Öffnungen schaffen.“ Auch deshalb sollen die Impfzentren über die Osterfeiertage durcharbeiten, wie das Innenministerium am Dienstag bestätigte.

Die Entscheidung zu treffen, abermals Einschränkungen vornehmen zu müssen, gerade über die Ostertage, sei wirklich „nicht leicht“ gefallen, sagte Bouffier. „Der Schritt ist angesichts der pandemischen Lage und der Mutanten des Virus aber leider notwendig und wir haben uns mit dem Bund auf eine Ruhezeit von fünf Tagen über Ostern sowie weitere Schritte verständigt, um die Welle zu brechen“, betonte der Regierungschef.

Sozialminister Kai Klose verwies derweil darauf, dass in Zusammenarbeit mit den Landkreisen und kreisfreien Städten und den Ärztevereinigungen die Grundlage dafür geschaffen worden sei, dass es alltagsnahe Angebote für kostenfreie Corona-Tests geben kann. „Innerhalb von zwei Wochen stehen knapp 500 Teststellen zur Verfügung“, sagte Kai Klose. „Das Engagement der Ärzteschaft, so früh wie möglich beim Impfen dabei zu sein, ob im Rahmen unseres aktuellen Modellprojektes oder im Anschluss bei der regelhaften Einbeziehung der Hausärzte, zeigt, dass wir gut aufgestellt sind, um das Impfen näher an die Bürgerinnen und Bürger zu bringen. Dies und die massiv ausgeweiteten Testmöglichkeiten zeigen, dass wir vorankommen auf dem Weg aus der Pandemie.“

Teststrategie und Nachverfolgung

Abschließend betonten Bouffier und Klose, dass man nur mit einer soliden Teststrategie und dem Ausweiten des Impfens den Weg zu mehr Lockerungen beschreiten könne. Die Tests an den Schulen nach den Osterferien würden im Rahmen eines Pilotprojektes derzeit an 20 Schulen vorbereitet und erprobt.

Zudem will Hessen die Kontaktnachverfolgung endlich basierend auf digitaler Unterstützung verbessern.„Wir gehen jetzt abgestimmt mit einigen Bundesländern einen gemeinsamen Weg, um zügig den Gesundheitsämtern eine zentrale Kontaktnachverfolgungslösung in Hessen anzubieten. Dazu stehen wir auch in engen Kontakt mit den kommunalen Spitzenverbänden und den Gesundheitsämtern“, sagte Bouffier. „Wir erwarten, dass wir unsere datenschutzkonforme Lösung noch im April den hessischen Bürgerinnen und Bürgern anbieten können, die damit unsere Impf- und Teststrategie sinnvoll ergänzen wird.“

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