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#Wie sich Weizen & Böden optimieren lassen

„Wie sich Weizen & Böden optimieren lassen

Um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, sind höhere Erträge ohne mehr Chemie gefragt! In der März-Ausgabe beschäftigt sich bild der wissenschaft mit dem Thema, inwieweit die neuen Möglichkeiten der gentechnischen Anpassung, aber auch clevere Zuchtverfahren die Merkmale des Weizens entsprechend verbessern können. Daneben steht auch das Potenzial von regenerativen Verfahren in der Landwirtschaft im Fokus.

Es sind bereits acht Milliarden und wenn es so weiter geht, könnten es im Jahr 2050 zehn Milliarden Menschen sein, die auf unserem Planeten ernährt werden müssen. Dabei handelt es sich um ein ausgesprochen vielschichtiges Problem. Die Anbauflächen auf Kosten der Natur immer weiter auszudehnen, wäre sicherlich eine schlechte Lösung. Zudem schrumpft vielerorts das Potenzial für die Landwirtschaft im Zuge von Übernutzung und durch die Folgen des Klimawandels. Im Fokus der Forschung steht deshalb eine weitere Möglichkeit, für mehr Nahrung zu sorgen: die Erhöhung der Erträge durch Optimierung der Merkmale der wichtigsten Nutzpflanzen. Mit einer weltweiten Anbaufläche von 220 Millionen Hektar und einem Ertrag von 760 Millionen Tonnen steht dabei der Weizen an der Spitze.

Von Genscheren, Schadpilzen und gesellschaftlicher Diskussion

Im ersten Artikel des dreiteiligen Titelthemas „Weizen für die Welt“ beschäftigt sich der bdw-Autor Christian Jung mit dem umstrittenen Thema Gentechnik im Hinblick auf die Optimierung der Nutzpflanze. Im Visier stehen besonders die Verbesserungsmöglichkeiten des Weizens bezüglich seiner Anfälligkeit gegenüber pilzlichen Schaderregern. Sie sorgen weltweit für gigantische Ernteverluste und erfordern einen intensiven Einsatz von problematischen Pflanzenschutzmitteln. Jung berichtet in diesem Zusammenhang von den Erfolgen, die Forscher durch den Einsatz der Genschere CRISPR-Cas9 erreichen können.

Dieses Verfahren ermöglicht es, die natürlichen Erbanlagen des Weizens punktgenau und gezielt zu verändern. Durch diese sogenannte Editierung konnten Forscher Weizenpflanzen erzeugen, die sogar mehrere Schadpilze auf einmal abwehren. Doch bevor es zu einer landwirtschaftlichen Nutzung dieser Entwicklungen aus dem Labor kommen kann, sind zumindest in Europa knifflige politische Diskussionen übe die Beurteilung solcher Pflanzen zu führen, berichtet Jung im Artikel „Eine Frage der Ähre“.

„Wurzelweizensorten“ und Biostimulanzien

Im zweiten Teilartikel geht es um die Ausschöpfung des vorhandenen Potenzials der vielen unterschiedlichen Sorten des Weizens, die bereits in der langen Zeit seiner Nutzung und Zucht entstanden sind. Im Artikel „Weizen trotzt Trockenheit” steht dabei die Suche nach robusteren Sorten im Fokus, die trotz längerer Dürrephasen stabile Erträge gewährleisten können. Jung berichtet über ein ressourcenschonendes Verfahren, um zu solchen „Wurzelweizensorten“ unter Beibehaltung anderer erwünschter Merkmale zu gelangen.

Abgerundet wird das Titelthema von einem Artikel, der sich mit den Potenzialen von regenerativen Verfahren für die Optimierung der Landwirtschaft befasst. Darin berichtet der bdw-Autor Peter Laufmann, wie effektiv sich die Bodenqualität sowie die Widerstandskraft von Pflanzen durch den Einsatz von Biostimulanzien aus „freundlichen“ Pilzen und Bodenbakterien sowie aus Fischabfällen fördern lässt. Auf Ackerflächen in Brasilien kommt dieses Konzept bereits erfolgreich zum Einsatz: Soja- und Baumwollpflanzen trotzen auf diese Weise Schädlingen und Dürren besser. So können Landwirte vor allem große Mengen an Pestiziden einsparen, berichtet der Autor im Artikel „Bessere Böden“.

Die Artikel des Titelthemas „Weizen für die Welt“ können Sie im Rahmen eines bdw+ Abonnements online lesen, oder Sie finden sie in der März-Ausgabe von bild der wissenschaft, die ab dem 21. Februar im Handel erhältlich ist.

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