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#Wiener Aktionismus: Männerkunst mit freiwilligen Frauen

Körpersäfte im ersten Bezirk: Das neue Wiener Aktionismus Museum wirbt für eine Kunstrichtung, an die sich viele Museen nicht herantrauen. Ein Rundgang.

Prominent zwischen Ronacher und Palais Coburg gelegen, hat das Sechzigerjahre-Schmuddelkind der österreichischen Kunstgeschichte jetzt Quartier genommen im feinen ersten Wiener Gemeindebezirk. Das Wiener Museum für Aktionismus wird derzeit in der Inneren Stadt großzügig mit Plakaten beworben, von außen freilich wirkt es diskret, man muss schon in die Unterwelt hinabsteigen. Denn der größte Teil der neunhundert Quadratmeter großen Ausstellungsfläche in der Weihburggasse 26 ist in Kellerräumen untergebracht, zu betreten über eine metallene Treppe mit dem Hinweis „auf eigene Gefahr“. Das gilt in mehrfacher Hinsicht.

Leiterin des Ende vergangener Woche eröffneten Museums ist die deutsche Kunsthistorikerin Julia Moebus-Puck. Die erste Ausstellung mit dem Titel „Was ist Wiener Aktionismus?“, welche die am Museum moderner Kunst (mumok), dem bisherigen „Kompetenzzentrum für den Wiener Aktionismus“ im Museumsquartier, arbeitende Kuratorin Eva Badura-Triska eingerichtet hat, ist eine Art Grundkurs. Die Exponate des Museums stammen aus der Sammlung Friedrichs­hof, zuletzt in der ehemaligen Otto- Muehl-Kommune im burgenländischen Zurndorf untergebracht. Vor zwei Jahren hat sie der Wiener Galerist Philipp Konzett erworben, „für viele, viele Millionen“, wie er damals zu Protokoll gab. Die Sammlung Friedrichshof umfasst an die neunhundert Ölgemälde und sechzehntausend Arbeiten auf Papier.

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