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#Wind und Wetter bei Segeln vor Australien

Wind und Wetter bei Segeln vor Australien

In der australischen Nacht entwickelt sich die diesjährige Sydney-Hobart-Regatta mehr und mehr zu einer harten Prüfung für Material und Mannschaften. Es gibt inzwischen 30 Knoten Wind, rund sieben Beaufort, und mehr als drei Meter hohe Wellen auf stockfinsterer See fordern einen hohen Preis. „Hier draußen ist es ziemlich erbärmlich“, funkte Bradshaw Kellet, Navigator auf der Law Connect in der Nacht. Dann legte er nach: „Es ist furchtbar. Ich verstecke mich in der Luke und ziehe meine Wetterjacke über. Sehen kann man hier nichts.“

Christoph Hein

Wirtschaftskorrespondent für Südasien/Pazifik mit Sitz in Singapur.

Auf den Rennjachten der Multimillionäre sind dies die Stunden der eingekauften, oft eingeflogenen Berufssegler. „Alle Profis sind draußen an Deck“, meldete Kellett noch. „Tony Mutter steht am Ruder.“ Mutter ist ein Beispiel für die Hartgesottenen: Der Neuseeländer, der sechsmal das Volvo-Ocean-Race bestritt und zweimal zu dessen Siegern zählte, hatte sich 2008 auf hoher See von seinen Mannschaftskollegen am offenen Knie operieren lassen.

So weit muss es zwischen Sydney und Hobart nicht kommen. Doch gaben in den Stunden bis zum Einbruch der Nacht am zweiten Weihnachtstag schon 16 der am Start noch 88 Jachten auf. Auf zweien hatten sich Mannschaftsmitglieder verletzt, bei den anderen riss das Großsegel oder brach ein Stag.

Das Trio der Supermaxis lieferte sich an der Spitze des Feldes einen erbitterten Kampf: Der Favorit Scallywag hatte das Feld aus der Bucht von Sydney geführt, bis ein Beschlag auf dem Vordeck brach und die Genua geborgen werden musste. Während die 100-Fuß-Jacht (30,48 Meter) zurückfiel, setzen sich ihre beiden Konkurrenten Law Connect von Christian Beck und Black Jack im Eigentum von Peter Harburg ab. Ihre Führung wechselte bei Einbruch der Dunkelheit. Nach Mitternacht hatte sich Black Jack einen Vorsprung von 15 Seemeilen erkämpft, Law Connect lag auf dem zweiten Platz, die reparierte Scallywag kam an vierter Stelle, 21 Seemeilen dahinter.

Trotz der Mühen und des Sturms werden die Teilnehmer der 76. Rolex-Sydney-Hobart-Regatta keinen Zeitrekord für die 628 Seemeilen (1063 Kilometer) bis zur Ziellinie vor dem Hafenpier vor Hobart aufstellen: Windrichtung und Wellengang machen es unmöglich. Bislang wird erwartet, dass der Sieger über alles am späten Dienstagnachmittag Ortszeit, am frühen Morgen in Deutschland, feststehen wird.

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