Nachrichten

#Windrakete auf Rädern

Inhaltsverzeichnis

„Windrakete auf Rädern“

Es war der 26. März 2009, als Richard Jenkins mächtig Staub aufwirbelte. In der Mojave-Wüste bretterte der Brite mit einem fragil anmutenden Ding namens Greenbird über den ausgetrockneten Lake Ivanpah im Grenzgebiet von Kalifornien und Nevada. 202,9 km/h erreichte Jenkins in der Spitze und ließ sich anschließend, als er aus seiner engen Kapsel mit Plexiglashaube herausgeklettert war, von einem Grüppchen Mitstreiter mit einem dreifach gebrüllten „Hip, hip, hooray“ feiern. Zehn Jahre lang hatte der Ingenieur nach eigenem Bekunden an der Wüstenrakete gearbeitet, auch zum Ruhme Britanniens.

Den Geschwindigkeitsrekord für ein Landfahrzeug mit Windantrieb hält Jenkins nun fast genau 13 Jahre. Vielleicht nicht mehr lange: Eine Gruppe hoch qualifizierter, hochdekorierter Experten will ihm den Rekord abjagen. Es sind Designer, Konstrukteure, Bootsbauer des Teams New Zealand. Das ist der Titelverteidiger und die dominierende Macht im America’s Cup, dem traditionsreichsten und technisch anspruchsvollsten Segelwettbewerb der Welt.

Für den ist die Entwicklung des Kohlefaser-Windrenners auf Rädern anregender Zeitvertreib nach dem Sieg im 36. America’s Cup von 2021 und ambitioniertes Nebenprodukt der Vorbereitung für den 37.

Konstruktionsarbeiten beim Team New Zealand





Bilderstrecke



Weltrekordversuch
:


Windrakete auf Rädern

Das Fahrzeug, derzeit in Auckland im Bau, soll Ende März fertiggestellt sein. Seine Erschaffer haben eigenen Angaben zufolge „einige ziemlich kreative und innovative Ideen“ verfolgt. Am Ende jedoch landeten sie bei einem Entwurf, dessen Grundlayout dem von Jenkins’ Greenbird erstaunlich ähnlich ist: lang gestreckter Rumpf, seitlicher Ausleger mit Ballast, kerzengerader starrer Flügel für den Vortrieb.

Keine Wunderwaffe also, es wird eher um Feinheiten gehen. Und um Glück. Schon Jenkins musste leidvoll lernen, wie langwierig das Warten auf den richtigen Moment am rechten Ort mit den passende Wetterbedingungen sein kann. Die Neuseeländer und ihr australischer Fahrer Glenn Ashby, treibende Kraft hinter dem Rekordversuch, hoffen ihn im Juli oder August auf einem der Salzseen Australiens zu erwischen.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!