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#"Wir lieben ihn": Zack Snyder über das Besondere an Matthias Schweighöfer, seine großen Netflix-Pläne und die Zukunft von DC

Zack Snyders neues Epos Rebel Moon kommt bald als Zweiteiler zu Netflix. Wir haben mit dem Regisseur über das Sci-Fi-Spektakel, seine aktuelle Meinung zu DC und das Verhältnis zu Matthias Schweighöfer gesprochen.

Zack Snyder dreht Action, wie kein anderer Regisseur. Seine Filme sind laut, stylisch und visuell überwältigend. 300 ist bis heute noch der Inbegriff eines Films, der aussieht wie ein verdammt cooles Videospiel. Mit Watchmen – Die Wächter und Man of Steel drehte er wegweisende Superheldenfilme, die schließlich im legendären Snyder-Cut von Justice League mündeten. Mittlerweile hat es den 57-Jährigen zu Netflix verschlagen, wo er rund um Army of the Dead ein eigenes Zombie-Universum aufbaut.

Am 22. Dezember 2023 erscheint bei Netflix Zack Snyders neuer Sci-Fi-Blockbuster Rebel Moon. Den ersten Trailer zum Sci-Fi-Epos stellte Snyder dann auch gleich selbst bei der Gamescom 2023 in Köln vor und wurde mit johlendem Applaus empfangen. Wir haben den Anlass genutzt, ihn und seine Ehefrau sowie langjährige Produzentin Deborah Snyder zum Interview zu treffen. Dabei hat er uns einiges über seine Beziehung zu Matthias Schweighöfer, seine Meinung zur Veränderung des DC-Universums unter James Gunn und seine Pläne für einen neuen Snyder-Cut verraten.

Schaut hier den epischen Rebel Moon-Trailer:

Rebel Moon – Teaser Trailer (English) (HD)

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Moviepilot: Ursprünglich sollte Rebel Moon ein Star Wars-Film werden. Dein Pitch wurde aber abgelehnt. Wie viel Star Wars musstest du streichen, um bei der finalen Version für Netflix anzukommen?

Zack Snyder: Disney hat seine eigene Vision, was großartig und wichtig ist. Dass sie ihr Ding machen. Ich hatte kein Drehbuch geschrieben, es war immer nur eine Idee. Erst als ich anfing, über Rebel Moon als eine Serie zu sprechen, schrieb ich dann zum ersten Mal die verschiedenen Welten auf, fertigte ein paar vorläufige Zeichnungen und ein paar Entwürfe an.

Das war der Punkt, an dem es nicht mehr im Star-Wars-Universum war. Ich hatte ein viel größeres Universum erschaffen, in dem sich jede Episode um eine andere Person von den verschiedenen Planeten drehte. Als mir klar wurde, dass das Ganze ein Film wird, konnten diese Welten viel mythologisch reicher werden, weil ich alles über jede dieser Welten wusste. Die hatten zu diesem Zeitpunkt dann so ein starkes Eigenleben entwickelt, dass es von Star Wars ziemlich weit entfernt war.

Von DC bis Rebel Moon: Zack Snyder schafft ein Filmuniversum nach dem nächsten

Rebel Moon

Was reizt dich so sehr an Franchises bzw. ganzen Film-Universen im Vergleich zu Filmen, die alleine für sich stehen?

Ich mache das nicht absichtlich. Wenn du anfängst, an einer Idee zu arbeiten, verlierst du dich schnell darin – vor allem in einer Welt wie dieser, die mythologisch so massiv ist. Daraus dann eine größere Geschichte zu machen, ist eine Falle, in die man leicht tappt. Und das meine ich im besten Sinne.

Am Army of the Dead-Universum liebe ich, dass es Grenzen sprengt, auch wenn es ziemlich teuer ist. Ich finde es wahnsinnig witzig, das so auszubauen. Die Fortsetzung von Army of the Dead heißt Planet of the Army of the Dead und ein dritter Film würde dann Return to the Planet of the Dead heißen. Vielleicht mache ich den als Nächstes.

Das ist also nicht so methodisch, wie du vielleicht denkst. Wir denken nicht: „Wir wollen wirklich etwas Großes in der Welt aufbauen und Franchises gründen.“ Es macht einfach so viel Spaß, diese Filme zu machen, und dann führt dieser Spaß zu noch mehr Spaß und am Ende machen wir zwei oder drei.

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Während du solche Franchise-Filme drehst, spürst du einen größeren Druck oder konzentrierst du dich nur auf das, was gerade vor dir liegt?

Bei den DC-Filmen habe ich ehrlich gesagt viel mehr Druck gespürt als bei unseren eigenen Sachen. Bei denen weiß ich, dass es niemanden gibt, den man wirklich enttäuschen kann. Es ist eher das Gegenteil davon. Man zeigt dem Publikum etwas Neues. Da gibt es kein: „Batman kann das nicht, das ist verrückt.“

Stattdessen nehme ich das Publikum auf eine Reise mit, auf der es nebenbei alles entdeckt. Was die Charaktere tun können oder getan haben, was ihnen in Zukunft passieren könnte und alles kann eine Überraschung sein.

Army of the Dead-Kollege Matthias Schweighöfer hat eine besondere Art, Filme zu drehen

Matthias Schweighöfer in Army of Thieves

Für Army of the Dead hast du mit Matthias Schweighöfer zusammengearbeitet, der dich mittlerweile als guten Freund bezeichnet. Wie ist euer Verhältnis zurzeit? Arbeitet ihr in Zukunft vielleicht nochmal zusammen?

Matthias ist ein Teil der Familie, wir reden ständig mit ihm. Wir haben viele andere Ideen, sogar außerhalb von Army of the Dead, die wir gemeinsam entwickeln. Wir freuen uns also auf weitere Projekte mit Matthias. Wir lieben ihn. Er kümmert sich um unser Haus, während wir hier sind … Nein, das macht er nicht, aber er hätte es tun können! Er kümmert sich um die Hunde, er füttert die Hunde… [lacht]

Matthias hat auch sein eigenes Spin-off Army of Thieves für Netflix gedreht, an dem du als Produzent beteiligt warst. Ist dir irgendeine typisch deutsche Art des Filmemachens aufgefallen, die sich von deiner bzw. der amerikanischen Art des Filmemachens unterscheidet?

Ich bin mir nicht sicher, außer dass ich sagen würde, dass Matthias ein ganz besonderer Mensch ist und einen ganz besonderen Standpunkt vertritt. Eine Art von Humor und Herzlichkeit auf eine wirklich natürliche Art und Weise, als würde er sich keine große Mühe geben, diese beiden Dinge zu kombinieren. Es gelingt ihm nahtlos und ich finde, dass seine Filme durch seine Sichtweise wirklich aufrichtig und lustig anzusehen sind. Er ist lustiger als wir! Er hat so viel Energie und Positivität, wir lieben ihn einfach!

Zack Snyder ist immer noch DC-Fan – plant aber den Director’s Cut eines ganz anderen Kult-Films

Justice League

Dein Snyder-Cut von Justice League ist mittlerweile ein popkulturelles Meme geworden und dient oft als Gag über besonders leidenschaftliche Fan-Gruppen. Ich weiß nicht, ob du Barbie geschaut hast, in dem es auch einen Snyder-Cut-Gag gibt. Was denkst du darüber?

Ich mag es, dass der Snyder-Cut oder die Art, darüber zu reden, fast mehr ist als ein Kult-Ding. Man sagt, etwas ist ein Kult-Klassiker, aber wenn wir Snyder-Cut sagen, ist es mehr als nur ein Kult-Film. Es ist wie ein anderes Genre des Kinos und ich finde es wirklich lustig. Die Wahrheit ist, dass die Fans unglaublich für uns da waren und unglaubliche Dinge erreicht haben. Allein die Tatsache, dass wir es überhaupt geschafft haben! Also ist es für mich passend.

Das DC-Universum, an dem du großen Anteil hattest, kommt gerade zum Ende und James Gunn und Peter Safran starten bald ihre neue DC-Vision. Verfolgst du das noch?

Ich interessiere mich dafür, weil ich wie jeder andere ein Fan der Charaktere bin. Wenn also ein Batman- oder Superman-Film rauskommt, würde ich ihn gucken, weil ich die Charaktere liebe. Aber wenn es um den weiteren Verlauf des Universums geht, habe ich da kein größeres Interesse dran.

Du hast kürzlich darüber gesprochen, dass du einen Director’s Cut von Sucker Punch mit einem neuen Ende veröffentlichen willst. Was kannst du mir zum aktuellen Stand sagen?

Wir waren immer in Gesprächen und ich prüfe ständig die Rechte. Der Grund, warum ich den Director’s Cut nicht gemacht habe, ist, dass der Film in verschiedene Gebiete verkauft wird. Wenn ich einen Director’s Cut kreiere, würde er die verkauften Versionen entwerten. Also warten wir darauf, dass ein Teil der Rechte für ein bestimmtes Gebiet ablaufen, sodass wir noch einmal zurückkehren und ich eine neue Version anfertigen kann.

Zusätzlich waren wir ziemlich beschäftigt mit der Arbeit an Rebel Moon und Army [of the Dead]. Aber ich will es wirklich angehen.

Mehr Sci-Fi im Podcast: Bringt Ahsoka das alte Star Wars-Gefühl zurück?

Mit Ahsoka bringt uns die bereits 5. Live-Action-Serie aus dem Star Wars-Universum in eine weit, weit entfernte Galaxie zurück. Der vielversprechende Auftakt überzeugt mit jeder Menge Star Wars-Nostalgie. Aktuell könnt ihr die Serie bei Disney+ streamen.

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15 Jahre nach ihrem Debüt in The Clone Wars bekommt Star Wars-Fanliebling Ahsoka Tano jetzt ihre erste eigene Serie, die zugleich eine Fortsetzung der Animations-Serie Rebels ist. Ob das galaktische Abenteuer mit Rosario Dawson in der Hauptrolle gelungen ist? Wir haben uns das im Serien-Check der ersten 2 Folgen genauer angesehen.

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