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#Wirtschaftsforscher sagen fast 9 Prozent Inflation für 2023 voraus

„Wirtschaftsforscher sagen fast 9 Prozent Inflation für 2023 voraus“

Die deutsche Wirtschaft kann einer Rezession nicht mehr entkommen. Davon geht nun auch das Kiel Institut für Weltwirtschaft in seiner am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturprognose aus. Im nächsten Jahr wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) demnach um 0,7 Prozent schrumpfen. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abwärtssog“, schreiben die Ökonomen. Sie werde „in eine Rezession abgleiten, in einer Phase, in der sie sich gerade von den pandemiebedingten Rückschlägen erholte“. In diesem Jahr wird sich das Wachstum mit einem Plus von insgesamt 1,4 Prozent allerdings über der Nulllinie halten können.

Im Sommer waren die Kieler noch davon ausgegangen, dass die wirtschaftlichen Auftriebskräfte trotz der Belastungen durch den Krieg in der Ukraine überwiegen würden und das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 2,1 Prozent und im nächsten Jahr um 3,3 Prozent steigen würde.

Die jüngsten Preissprünge bei Strom und Gas würden die Kaufkraft der privaten Haushalte spürbar verringern und zu einem Rückgang der privaten Konsumausgaben führen, erklärten die Kieler. Als zusätzlichen Belastungsfaktor sehen sie die sich abkühlende Weltwirtschaft: „Zudem wer­den die seit dem Sommer weltweit eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten nicht nur die Exporte, sondern auch die Investitionstätigkeit merklich dämpfen“, warnen sie.

Sinkende Energiepreise erst 2024

Während das Wachstum sinkt, dürfte die Inflation weiter ansteigen. „Sofern die Preise für Strom und Gas für längere Zeit hoch bleiben – so wie es sich derzeit abzeichnet – wird die Inflation ausgehend von ihrem Rekordniveau von 8 Prozent im laufenden Jahr voraussichtlich auf 8,7 Prozent im Jahr 2023 steigen“, heißt es in der Prognose. Die Marktpreise für Strom und Gas erreichten die Verbraucherpreise erst mit einiger Verzögerung. Einen Rückgang der Energiepreise und damit auch der Inflation erwarten die Ökonomen erst im Jahr 2024.

Die Teuerung dürfte dem Konsum empfindlich zusetzen: „Neben Belastungen für die energieintensiven Industrien führt der massive Energiepreisanstieg insbesondere zu einem erheblichen Kaufkraftentzug bei den privaten Haushalten“, warnen das IfW. „Deren Kaufkraft dürfte im kommenden Jahr mit 4,2 Prozent so stark einbrechen wie noch nie im wiedervereinigten Deutschland und in der Folge den privaten Konsum bis weit ins kommende Jahr hinein schrumpfen lassen.“

Den Euroraum sehen die Kieler ebenfalls auf eine Rezession zusteuern. Die gesamtwirtschaftliche Produktion werde voraussichtlich für einige Quartale leicht schrumpfen, prognostizieren sie. Für das Jahr 2022 erwarten die Ökonomen insgesamt ein BIP-Plus von 3 Prozent im Euroraum, gefolgt von einer Stagnation im Jahr 2023. Die Inflation steigt der Prognose zufolge um 8,1 Prozent im Jahresdurchschnitt und damit so stark wie nie zuvor seit Bestehen der Währungsunion. Mit 7,2 Prozent wird die Teuerungsrate auch im Jahr 2023 noch weit über dem von der EZB angestrebten Ziel von 2 Prozent liegen.

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