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#„Wow, das hätte ich nicht gedacht“

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„Wow, das hätte ich nicht gedacht“

Überraschung! Beim Weltmeister der Formel 1. Das ist selten. Und ein Zeichen der neuen Wettbewerbsqualität, obwohl Lewis Hamilton am Samstag die 99. Pole-Position gelang auf dem Weg zum Großen Preis der Emilia Romagna an diesem Sonntag (15.00 Uhr MESZ im F.A.Z.-Liveticker zur Formel 1, bei RTL und Sky). „Wow, das hätte ich nicht gedacht“, sagte der siebenmalige Weltmeister. Schneller zu sein als Red Bull.

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Anno Hecker

Überraschung auch beim Herausforderer. Denn zur Verblüffung von Freund und Feind, steht nicht Max Verstappen beim Start in der ersten Startreihe schräg hinter dem Silberpfeilpiloten, sondern dessen Teamkollege Sergio Perez, der Neue im Team. Selbstredend war auch er überrascht: „Gestern habe ich einen Fehler gemacht (Unfall/d. Red.), der dem Team viel Arbeit gemacht hat“, erzählte der Mexikaner: „Ich hätte nie erwartet, an dieser Stelle zu stehen. Ich hätte sogar die Pole-Position bekommen können, habe aber einen Fehler in der letzten Kurve gemacht.“ Hamilton fuhr über die knapp fünf Kilometer 0,035 Sekunden schneller, ein Hauch.

Verstappen war nicht zufrieden mit sich auch wegen zwei kleineren Fehlern im letzten Durchgang, glaubt aber mit Blick auf die Teamleistung an eine gute Chance, die Niederlage im Rennen von Bahrein auszugleichen: „Wir haben zwei Autos vorne auf unterschiedlichen Reifen“, sagte der Niederländer. Perez startet auf den weichen Reifen. Verstappen auf den härteren. Das kann ein Vorteil sein, wenn die Strategen auf der Höhe sind.

Mick Schumacher: „Bin zufrieden“

Zumal Überholmanöver auf dem engen Kurs sehr schwierig sind. Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas scheint auf den ersten Blick dem Briten nicht helfen zu können. Wegen eines Fahrfehlers wurde der Finne nur Achter auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari. „Uns fehlt das zweite Auto“, sagte Teamchef Toto Wolff: „Das ist unerfreulich.“

Die deutschen Piloten werden allenfalls eine Rolle spielen können, wenn die Laune der Natur, der angekündigte Regen, sie im Grand Prix mit viel Glück nach vorne spült. Sebastian Vettel wurde im Aston Martin 13., Mick Schumacher landete im Haas auf Platz 18, ließ aber seinen wegen Drehern und Unfällen verunsicherten Teamkollegen Nikita Masepin wieder hinter sich. Der Rückstand betrug 0,5 Sekunden. Eine kleine Welt in der Königsklasse.

Dass den Piloten von Williams, der direkte Gegner am Ende des Feldes, ein Sprung gelang in den zweiten Durchgang, deutete an, wie schwer es für den am Genfer See aufgewachsenen Deutschen wird, Rivalen anderer Rennställe hinter sich zu lassen. „Ich bin zufrieden“, sagte Schumacher, „auch wenn ich etwas Zeit liegen gelassen habe.“

Vor dem Qualifying hatte die Formel 1 zu Ehren von Prinz Philip, den Herzog von Edinburgh, eine Schweigeminute angeordnet. Alle Teams, die Fahrer, das Management der Formel 1, der Präsident des Internationalen Automobil-Verbandes (Fia), Jean Todt, beugten ihr Haupt zur respektvollen Erinnerung an den Mann von Königin Elisabeth II, der am vorvergangenen Freitag im Alter von 99 gestorben war. Stillstand in der Boxengasse, für 60 Sekunden.

Dann ging es über 60 Minuten zur Sache. Gleich am Anfang wurde der hochgelobte Japaner Yuki Tsunoda Opfer seines Ehrgeizes. In der Rechts-links-Kombination „Varianta Alta“ bei Tempo 150 verlor er die Kontrolle über seinen Alpha Tauri und prallte in die Streckenbegrenzung. Der Japaner kletterte unverletzt, aber verdrossen aus dem kalt verformten Dienstwagen. Feierabend für einen, der mit diesem Auto weit vorne hätte landen können. „Mein Fehler, tut mir leid für das Team, das Auto war richtig gut“, sagte Tsunoda. Sein Teamkollege bewies es: Pierre Gasly erreichte Platz fünf mit 0,379 Sekunden Rückstand hinter Hamilton.

Auch beim zweiten Startplatzrennen der Saison fiel die Verdichtung an der Spitze und im Mittelfeld auf. Nur eine halbe Sekunde trennte den Schnellsten vom Zehnten auf dem Weg zum dritten Abschnitt. Deshalb gab es Überraschungen und Enttäuschungen. Carlos Sainz wurde im zweiten Ferrari nur Elfter, obwohl Teamkollegen Charles Leclerc als Vierter in der zweiten Startreihe landete.

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