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#Wütender Protest gegen die Verurteilung von A-49-Gegnerin „Ella“

Wütender Protest gegen die Verurteilung von A-49-Gegnerin „Ella“

An der Bockenheimer Warte sitzt ein Mann mit langen, zotteligen Haaren im Schneidersitz und ist wütend. Hinter ihm halten zwei andere ein Stofftransparent, „Klimaschutz ist kein Verbrechen“ steht darauf. Das Gerichtsurteil gegen die Aktivistin aus dem Protestcamp im Dannenröder Forst, die ihre Identität nicht preisgeben will und von ihren Unterstützern Ella genannt wird, sei nicht gerecht, sagt der Mann, sondern „politisch motiviert“. Und es habe nur einen Zweck: die Bewegung einzuschüchtern.

„Sie wollen uns zähmen und gefügig machen, aber das wird ihnen nicht gelingen“, sagt der Mann und bekommt dafür viel Applaus. Etwa 150 Personen sind zu der Kundgebung gekommen. Für sie ist die verurteilte Aktivistin, von der man nicht weiß, wie sie heißt und woher sie kommt, eine Kämpferin für die gute Sache des Klimaschutzes.

Zwei Jahre und drei Monate Haft

Das Amtsgericht in Alsfeld sieht das völlig anders: Dort wurde die Frau am Mittwoch zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt. Sie soll sich im November bei der Räumung des Protestcamps von einer Seiltraverse in 15 Metern Höhe aus mit Tritten und Kniestößen gegen zwei SEK-Beamte zur Wehr gesetzt haben. Einem der Polizisten soll sie dabei das Knie ins Gesicht gestoßen haben, den anderen habe sie mehrfach ins Gesicht und einmal gegen den Kopf getreten. Weil für den Polizeibeamten die Gefahr bestand, aus großer Höhe hinabzustürzen, sei er in Todesangst geraten. Auch damit wurde die hohe Strafe vor Gericht begründet.

Die Teilnehmer der Frankfurter Demonstration sprechen von einem „abgekarteten Spiel“. Sie marschieren durch die Leipziger Straße, vorneweg ein schwarzer Block, Pyrotechnik wird gezündet, grüner und roter Rauch weht durch die Straße. „All cops are targets“, rufen die Protestierer – alle Polizisten sind Ziele. Und: „Erst das SEK, dann die ganze Polizei, wir wollen Frankfurt nazifrei.“

„Wut, Wut, Wut wie noch nie“

Statt Regenbogenfahnen werden die schwarzen Banner der Anarchisten geschwenkt, die Menge skandiert lautstark „Wut, Wut, Wut wie noch nie“. Vorne im Zug ist ein Banner mit dem bekannten Logo der Fridays-For-Future-Bewegung zu sehen. Dahinter haben sich junge Männer verschanzt: ganz in Schwarz gekleidet und vermummt.

Kurz vor dem Kirchplatz blockiert dann eine Reihe Polizisten die Straße. Per Durchsage werden die Demonstranten aufgefordert, sich mit der Polizei auf den weiteren Verlauf ihres Aufzugs zu verständigen. Das wollen sie zunächst nicht hinnehmen, schließlich einigt man sich aber doch und der Zug kann weiterziehen.

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