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#Wurden ein britischer Journalist und sein Begleiter Opfer von Kriminellen?

„Wurden ein britischer Journalist und sein Begleiter Opfer von Kriminellen?“

Es war nicht Dom Phillips’ erste Amazonasreise. Der britische Journalist und Brasilien-Spezialist, der unter anderem für den „Guardian“ arbeitet, kennt sich aus in der Region. Immer wieder war er in den ­vergangenen Jahren ins Amazonasgebiet gereist, das ihm persönlich am Herzen liegt. Zahlreiche Geschichten über die Zerstörung des Regenwalds und des Lebensraums seiner Ureinwohner sind dabei entstanden. Seit dem vergangenen Sonntag aber fehlt von Phillips jede Spur. Zusammen mit dem ausgewiesenen und ortskundigen brasilianischen Indigenen-Experten Bruno Araújo Pereira war er seit Tagen im Vale do Javari unterwegs, Brasiliens zweitgrößtem Indigenen-Reservat, in dem zahlreiche isolierte Völker leben. In dieser abgelegenen Region im Grenzgebiet zu Peru und Kolumbien recherchierte Phillips für ein Buch, in dem er unter anderem über die Zerstörung des Lebensraums der Ur­völker und deren Widerstand berichtet.

Als die beiden am Sonntagmorgen mit dem Boot von einem Außenposten in die zwei Stunden entfernte Kleinstadt Atalaia do Norte im Bundesstaat Amazonas zurückkehren wollten, verlor sich ihre Spur. Wenig später wurde Alarm geschlagen. Suchtrupps von Indigenen-Wächtern, welche die Region gegen das Eindringen von illegalen Fischern und anderen Kriminellen überwachen, begannen, die Region zu durchkämmen. Die Reaktion der Behörden ließ auf sich warten. Erst am Montag, mehr als 30 Stunden nach dem Verschwinden der beiden und nachdem sich in den sozialen Medien großer Druck aufgebaut hatte sowie die britische Botschaft eingeschaltet worden war, stellte die Armee in Aussicht, bei der Suche zu helfen – sobald sie die Autorisierung dafür erhalte. In emotionalen Aufrufen in den sozialen Medien baten auch die Partnerin von Phillips sowie seine Schwester um schnelles Handeln. Seit Montag befinden sich einige Soldaten in der Region. Ein Hubschrauber wurde erst am Dienstag freigegeben. Am Mittwoch sprachen Polizei- und Militärvertreter bei einer Pressekonferenz davon, dass sie einen Verdächtigen festgenommen hätten. Sechs Menschen seien befragt worden. Es sei allerdings noch unklar, ob der Verdächtige direkt mit dem Fall in Verbindung stehe.

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