#Xbox-Handheld kommt dieses Jahr, aber nicht von Microsoft – nächste Konsole rückt näher an den PC › Dr. Windows

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Seit Jahren fordern Xbox-Fans eine Handheld-Konsole. Dieser Wunsch könnte sich noch in diesem Jahr erfüllen, allerdings anders als gedacht. Unterdessen gibt es neue (inoffizielle) Informationen zur kommenden Konsolengeneration.
Es ist kein Geheimnis, dass die Xbox-Hardwaresparte schwächelt. Das liegt auch daran, dass den Lippenbekenntnissen von Xbox-Managern wie Sarah Bond oder Phil Spencer bislang keine Taten und keine konkreten Ankündigungen folgten. Es gilt ebenfalls als offenes Geheimnis, dass Satya Nadella lieber heute als morgen komplett aus dem Hardwaregeschäft aussteigen möchte. Bislang ist das Risiko eines „Totalschadens“ für die Marke Xbox dafür allerdings zu hoch.
Laut Jez Corden von Windows Central wird das von vielen Xbox-Fans und Phil Spencer selbst immer wieder gewünschte Xbox-Handheld noch in diesem Jahr Realität werden. Allerdings wird Microsoft nicht selbst als Hersteller auftreten, sondern einen (oder mehrere) seiner OEM-Partner mit ins Boot nehmen. Das Gerät wird gemeinsam unter dem Codenamen „Keenan“ entwickelt und dann ganz offiziell als „Xbox“ vermarktet werden.
Zum berichtet Corden, dass der Nachfolger der Xbox Series X|S von höchster Stelle, also von Satya Nadella, grünes Licht erhalten hat. Im Jahr 2027 soll die neue Konsole erscheinen, die sich viel stärker als bisher an einem Windows-PC orientieren soll. Damit hätten es Entwickler leichter, ihre Spiele für beide Plattformen zu optimieren.
Corden schließt seinen Artikel mit den Worten, dass Microsoft demnach weiterhin uneingeschränkt hinter der Xbox-Hardware steht. Hier wage ich zu widersprechen, denn die gemeinsame Entwicklung eines Handhelds mit einem OEM zeigt genau in die andere Richtung, nämlich dass man sich darauf vorbereitet, die Marke Xbox an andere Hardware-Hersteller zu lizenzieren. Es sollte mich nicht wundern, wenn das bei der nächsten Xbox-Konsole ganz genau so kommt.
Je länger ich darüber nachdenke, desto absurder erscheint es mir, dass Microsoft nicht schon längst auf das geballte Know-how seiner Hardware-Partner zurückgreift, die dafür die eindeutig bessere Expertise haben. Zu klären wäre bei einem solchen Modell allerdings die Frage, wer die Verluste aus dem grundsätzlich defizitären Hardware-Geschäft trägt oder wie Microsoft einen OEM-Partner für diese entschädigt.
Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant.
Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir – für Euch!
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