#Denken Sie manchmal an den Tod?
„Denken Sie manchmal an den Tod?“
Zu Beginn eine Frage: Denken Sie in diesen Novembertagen gelegentlich an den Tod? Kommt Ihnen bei all der Corona-Berichterstattung der Gedanke, dass wir alle sterben müssen? Erscheint Ihnen dieser Gedanke dann empörend und ungeheuerlich? Ungerecht und monströs? Schieben Sie ihn lieber schnell wieder davon?
Das ist nicht ganz unwahrscheinlich, denn in unserer Gesellschaft ist der Tod womöglich das größte Tabu. Er wird lauter beschwiegen als Sex, vielleicht sogar als Verdauung. Verstorbenen wird bloß „in stiller Trauer“ gedacht. Silke Szymura findet das absurd. Sie ist 37 Jahre alt, hat rotblonde Haare, ein freundliches Gesicht und befasst sich tagtäglich mit dem Tod, beruflich und privat. Was die meisten Menschen so weit wie möglich von sich schieben, ist ihr Alltag. Szymura berät als Bestatterin und Trauerbegleiterin Hinterbliebene und formuliert Trauerreden. Nach Feierabend leitet sie Gesprächskreise über den Tod und schreibt einen Blog, der ihre Haltung zum Tabuthema schon im Namen trägt: „In lauter Trauer“. Silke Szymura ist aber kein trauriger Mensch. Und wenn man ihr zuhört und sie bei der Arbeit begleitet, ist das eher tröstlich als traurig. Vielleicht, weil es das Unfassbare greifbar macht.
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