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#Vodafone plant mehr LTE: Das tut sich beim Netzausbau

Vodafone plant mehr LTE: Das tut sich beim Netzausbau

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Diese Binsenweisheit gilt auch für Mobilfunknetze, weswegen Stillstand für die Netzbetreiber tödlich ist. Entsprechend hat Vodafone jetzt angekündigt, insgesamt 7.000 Bauprojekte im Mobilfunknetz anzustoßen.

Vodafone Logo und Schriftzug an einer Hauswand
Vodafone Logo und Schriftzug an einer HauswandBildquelle: rcfotostock / Adobe Stock

Als Bauprojekt gilt dabei aber nicht unbedingt ein neuer Mobilfunkmast, der errichtet wird. Es rollen nun also nicht 7.000 Bagger los, um neue Sender zu errichten. Doch dazu gleich mehr. Für das neue Geschäftsjahr, das seit April läuft, hat Vodafone die Umsetzung der 7.000 Bauprojekte angekündigt. Sie teilen sich auf in 4.000 LTE-Projekte und 3.000 5G-Projekte, um 9.000 Antennen für die fünfte Mobilfunk-Generation zu aktivieren.  Zusätzlich baut Vodafone sein 5G-Netz nach und nach auf den Stand-Alone-Modus um. Dazu ist eine Anbindung an das 5G-Kernnetz und die 5G-Rechenzentren erforderlich. 1.000 Antennen nutzen dieses Netz schon heute, bis Jahresende sollen es 10.000 werden.

Hinzu kommt in diesem Jahr die Umwidmung von ehemaligen 3G–Frequenzen. Mit diesen Frequenzen kann Vodafone ab Sommer an 18.000 Mobilfunk-Stationen deutschlandweit schnelleres LTE bereitstellt. Denn UMTS wird abgeschaltet. „Im neuen Geschäftsjahr bauen wir zusätzliche Stationen, wo es noch immer nervige Funklöcher gibt. Wir schalten 3G ab, um noch mehr Platz für LTE freizuräumen. Und wir machen 5G in Deutschland als erster Anbieter an immer mehr Orten zu einem kommerziellen Echtzeit-Netz – völlig unabhängig von der bestehenden LTE-Infrastruktur“, fasst Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter die Pläne für die nächsten Monate zusammen.

Das steckt hinter den 4.000 LTE-Bauprojekten

Die 4.000 LTE-Bauprojekte sind nicht immer neue Sendemasten, die errichtet werden. Es geht auch um die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten, etwa durch die Nutzung neuer Frequenzbänder an Sendemasten, an denen es bisher nur langsames LTE gab. Die Umstellung der bisherigen UMTS-Frequenzen auf LTE bringe zudem jedem Einzelnen im Alltag durchschnittlich höhere Bandbreiten. Nahezu alle LTE-Handys können diese Frequenzen automatisch nutzen.

Auch bei 5G arbeiten die Netztechniker emsig am Ausbau. Binnen eines Jahres sei das Datenaufkommen im 5G-Netz um das Vierzigfache gestiegen. 9.000 weitere Antennen sollen daher in den nächsten Monaten ein 5G-Signal bekommen. Dabei handelt es sich in der Mehrzahl der Fälle aber um Sendemasten im DSS-Verfahren. Hier teilt sich das 5G-Netz eine Frequenz mit LTE und kann nicht so schnell sein wie das „echte 5G“ auf den 3,6-GHz-Frequenzen. Diese setzen neue Antennen voraus. Der Netzausbau ist somit aufwendiger.

Das Ziel von Vodafone: Noch im Jahr 2021 sollen mehr als 30 Millionen Menschen dort 5G nutzen können, wo sie wohnen und ihren Alltag verbringen. Ursprünglich hatte Vodafone angekündigt bis Ende 2021 rund 20 Millionen Menschen mit 5G zu erreichen. Stand heute hat Vodafone nach eigenen Angaben mehr als 10.000 5G-Antennen an mehr als 3.000 Standorten live geschaltet.

Auch für das Festnetz hatte Vodafone erst vor Kurzem Ausbaumaßnahmen mit mehr Glasfaser im TV-Kabelnetz angekündigt.

Bildquellen

  • Ein Vodafone-Mobilfunksendemast: Vodafone
  • Vodafone Logo: rcfotostock / Adobe Stock

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