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#Siebtes Todesopfer geborgen

„Siebtes Todesopfer geborgen“

Die Rettungskräfte in den norditalienischen Dolomiten haben nach dem Gletschersturz eine weitere Leiche entdeckt. Das bestätigte die Polizei in Trient am Montagnachmittag. Damit steigt die Zahl der Todesopfer, die bei der Lawine am Sonntag am Berg Marmolata ums Leben kamen, auf sieben. Die Behörden vermuten weitere Todesopfer auf dem Berg.

Die Rettungsarbeiten wurden am Montag wegen eines aufziehenden Unwetters zwischenzeitlich unterbrochen. Auch Italiens Ministerpräsident Mario Draghi, der per Hubschrauber das Lagezentrum in Canazei am Fuße des Berges besuchen wollte, konnte dort nicht landen und musste nach Verona ausweichen, um auf ein Auto umzusteigen.

Unter den betroffenen Bergsteigern sind auch zwei Deutsche: eine 58 Jahre alte Frau und ein 67 Jahre alter Mann. Das teilten das Auswärtige Amt und die Gesundheitsbehörde in Belluno am Montag mit. Ersten Informationen zufolge sind die beiden schwer verletzt. Der Honorarkonsul in Bozen und die deutsche Botschaft in Rom stünden im ständigen Austausch mit den italienischen Behörden, hieß es weiter.

16 Menschen werden vermisst

Unterdessen gingen am Montag die Such- und Rettungsarbeiten am mehr als 3340 Meter hohen Berg Marmolata – dem höchsten in den Dolomiten auf der Grenze der Regionen Trentino-Südtirol und Venetien – weiter. Hubschrauber und Drohnen suchten das Gebiet ab, in dem am Sonntag eine Lawine aus Schnee, Eis und Geröll mehrere Bergsteiger mitriss. Die Zahl der Vermissten ist laut Nachrichtenagentur Ansa auf 16 gestiegen. Acht Menschen erlitten Verletzungen.

In Canazei trafen laut Ansa am Montag erste Verwandte von Vermissten ein, um bei den Rettungsdiensten nach Informationen zu ihren Angehörigen zu fragen. Die Behörden ermitteln derzeit nach Haltern von Autos, die auf dem Parkplatz abgestellt wurden, der hauptsächlich von Bergsteigern genutzt wird.

Noch nicht abschließend geklärt ist indes, warum die Lawine von der Marmolata abging. Auf dem Video eines Hüttenwirts war zu sehen, wie die Massen aus Gestein und Schnee am Sonntag talwärts donnerten. Möglich ist, dass die hohen Temperaturen der vergangenen Tage, Wochen und Monate den Abbruch begünstigten. Der Südtiroler Extrembergsteiger Reinhold Messner sieht in der Lawine eine deutliche Folge der Klimakrise. Die Gletscher würden wegen der ungewöhnlich warmen Temperaturen immer instabiler.

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